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Klage gegen Microsoft: Gericht stoppt Auftrag – hat Amazon doch noch eine Chance?

Klage gegen Microsoft: Gericht stoppt Auftrag – hat Amazon doch noch eine Chance?
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 14.02.2020 Marion Schlegel

Der Cloud-Großauftrag des US-Verteidigungsministeriums an Microsoft ist aufgrund der Klage des Mitbewerbers Amazon vorläufig gestoppt worden. Das zuständige Gericht gab einem Antrag von Amazon auf eine einstweilige Verfügung am Donnerstag statt. Wegen der Vergabe des zehn Milliarden Dollar schweren Auftrags an Microsoft läuft schon seit Monaten ein erbitterter Streit zwischen dem Amazon-Konzern des laut "Forbes" reichsten Menschen der Welt, Jeff Bezos, und der US-Regierung.

Amazon.com (WKN: 906866)

Das Unternehmen hatte im November Klage eingereicht. Es ist der Ansicht, aufgrund "unzulässigen Drucks von Präsident Donald Trump" nicht den Zuschlag erhalten zu haben. Dies sei die "plausibelste" Erklärung für mehrere "offenkundige, unerklärliche" technische Fehler, die zur Vergabe an den Konkurrenten Microsoft geführt hätten, erklärte der Internetkonzern im Dezember.

Dass Jeff Bezos und Donald Trump sich nicht verstehen ist nichts Neues und auch nicht unbegründet, immerhin gehört dem Amazon-Chef die einflussreiche US-Tageszeitung Washington Post, die US-Präsident Trump regelmäßig kritisiert. Entsprechend schlecht ist Trump auf den Amazon-Chef zu sprechen.

Amazons Anwälte wollen, dass die Auftragsvergabe erneut geprüft und neu entschieden werden soll. Zuletzt hatten sie sogar gefordert, Trump zu einer Aussage unter Eid zu zwingen. "Es steht viel auf dem Spiel: Die Frage ist, ob es dem Präsidenten der Vereinigten Staaten erlaubt sein sollte, das Budget des Verteidigungsministeriums für seine persönlichen und politischen Ziele zu nutzen", hieß es im Dezember. Amazons Web-Plattform AWS ist im lukrativen Cloud-Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet klarer Marktführer und hatte lange als klarer Favorit für den Pentagon-Auftrag gegolten.

Microsoft (WKN: 870747)

Die Aktien von Microsoft und Amazon zeigen allerdings kaum eine Reaktion auf die Meldung. Beide Werte befinden sich in extrem starker Verfassung und haben erst vor Kurzem ein neues Allzeithoch markiert. Anleger, die den Kaufempfehlungen des AKTIONÄR für die beiden Werte gefolgt sind, können sich mittlerweile über gute Gewinne freuen: Amazon plus 44 Prozent, Microsoft plus 79 Prozent. Gewinne laufen lassen!

(Mit Material von dpa-AFX)

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