Werden mutige Anleger doch noch belohnt? Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky prüft offenbar zumindest eine Erhöhung seines Angebots für die Metro-Aktien. Das berichtet der Finanznachrichtendienst Bloomberg unter Berufung auf Insider. Vertreter Kretinskys könnten sich demnach bereits am Montag mit zwei Schlüsselaktionären treffen, um über eine Erhöhung des Angebots zu sprechen.
Zusammen mit seinem slowakischen Partner Patrik Tkac wäre Kretinsky womöglich bereit, 17,00 Euro pro Aktie auf den Tisch zu legen. Bislang lag die Offerte bei 16,00 Euro pro Stammaktie.
Der Kurs schoss kurz vor Schluss des regulären Handels rund zehn Prozent nach oben und stand zuletzt bei 15,50 Euro.
Kurz nach dem ursprünglichen Angebot war der Kurs bereits bis auf 16,00 Euro gestiegen. Dann waren Zweifel aufgekommen, ob der Deal wirklich zustande kommt. Das neue Angebot würde gut sechs Prozent über dem bisherigen liegen.
Dass der Kurs bislang noch nicht mal die 16,00 Euro wieder erreicht hat, spricht für die gestiegene Skepsis bezüglich der Übernahmewahrscheinlichkeit. Konservativen Anlegern hatte DER AKTIONÄR bereits Ende Juni bei 15,96 Euro empfohlen, Gewinne zu realisieren und nicht auf eine Erhöhung des Angebots zu spekulieren (Ausgabe 27/19).