Die Aktien der Lebensmittellieferanten HelloFresh und Delivery Hero haben derzeit keinen leichten Stand. Beide Titel haben in den vergangenen Jahren deutlich Federn gelassen und notieren in Reichweite zu ihren Allzeittiefs. In dem schwachen Marktumfeld am Montag verschärft sich die charttechnische Lage nun weiter.
HelloFresh notiert am frühen Nachmittag rund vier Prozent im Minus. Damit hat sich der Kurs wieder von der für den mittelfristigen Chartverlauf wichtigen 50-Tage-Linie bei 5,55 Euro entfernt. Nach unten hin dient aktuell nur das Rekordtief aus dem Juni bei 4,42 Euro als Unterstützung. Diese sollte unbedingt halten, um einen größeren Abverkauf zu vermeiden.
Noch etwas schwächer als HelloFresh präsentiert sich am Montag DeliveryHero, nachdem Jefferies-Analyst Giles Thorne sein Kursziel von 61,50 auf 37,50 Euro deutlich gesenkt hat. Als Grund führte der Experte gesenkte Gewinnschätzungen an.
Nach unten hin sichert nun zunächst das Juli-Tief bei 17,35 Euro ab. Sollte diese Unterstützung fallen, wäre ein Abverkauf bis zum Allzeittief bei 14,92 Euro denkbar. Nach oben hin gilt es dagegen, zunächst das kürzlich markierte Hoch bei 21,42 Euro zu knacken. Dieser Bereich stellte sich in den vergangenen Monaten mehrmals als Unterstützung beziehungsweise Widerstand heraus.
Die Aktien der beiden Lebensmittellieferanten sehen aktuell nicht sonderlich attraktiv aus. Der Abverkauf kann sich durchaus fortsetzen. Auch operativ sind die Unternehmen aktuell von Problemen belastet. Ein Einstieg drängt sich vorerst nicht auf.