Zalando hat die Anleger mit seinen Q1-Zahlen nicht wirklich überzeugt. Der Modekonzern nähert sich zwar der Gewinnschwelle, präsentierte allerdings nur einen schwachen Ausblick. Die Aktie gehörte am gestrigen Donnerstag zu den größten Verlierern im DAX. Im Nachgang senken die Analysten nun ihre Kursziele.
Credit Suisse-Analyst Simon Irwin hat das Kursziel von 46 auf 43 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Outperform" belassen. Mittelfristig sei das Wachstum des Modehändlers mit Unsicherheit behaftet, im zweiten Halbjahr sollten sich diese Bedenken aber etwas auflösen, begründete er.
Noch mehr Aufwärtspotenzial sieht Analyst Richard Edwards von Goldman Sachs. Er senkte das Kursziel nur leicht von 49 auf 48 Euro und empfiehlt die Aktie weiter zum Kauf. Die Schätzungen für das Wachstum des Bruttowarenwerts verringerte er.
RBC-Analystin Sherri Malek senkte das Kursziel 52 auf 50 Euro und impliziert der Aktie damit noch ein Potenzial von rund 56 Prozent. Die Einstufung beließ sie auf "Outperform". Die Aussagen des Online-Modehändlers zur Umsatzdynamik im zweiten Quartal seien zurückhaltend und belasteten den Aktienkurs, schrieb sie.
Der verhaltene Ausblick kam bei den Anlegern nicht gut an. Die Aktie fiel auf den bisher tiefsten Stand in diesem Jahr. Solange noch keine nachhaltige Trendwende im operativen Geschäft erkennbar ist, bleiben Anleger vorerst an der Seitenlinie.
(Mit Material von dpa-AFX)