Zalando hat im letzten Jahr unter einer fehlenden Kauflaune der Kunden gelitten. Im ersten Quartal zeichnete sich nun eine erste Erholung ab: Die Verluste schrumpften deutlich und die Kundennachfrage stieg. Für das laufende Jahr bleibt Zalando optimistisch und bestätigte in diesem Zuge die Jahresprognose. Die Aktie verliert dennoch deutlich an Boden.
Der Umsatz kletterte zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro und das Bruttowarenvolumen stieg um 2,8 Prozent auf gut 3,2 Milliarden Euro. Die Zahl der aktiven Kunden erhöhte sich aufgrund einer hohen Nachfrage im Online-Shopping-Club Lounge um 4,8 Prozent auf 51,2 Millionen.
„Das erste Quartal hat gezeigt, wie flexibel unser Geschäftsmodell ist, dass es uns ermöglicht, in einem herausfordernden Marktumfeld zu bestehen, da wir eine starke Kundennachfrage in unserem Offprice-Segment und eine starke Leistung des Partnergeschäfts sahen“, so Co-CEO Robert Gentz.
Verluste reduziert
Dank größerer Warenkörbe sanken die Kosten pro Bestellung deutlich. Der bereinigte operative Verlust fiel mit 0,7 Millionen Euro deutlich kleiner aus als im Vorjahr – damals war es ein Minus von 51,8 Millionen Euro. Unterm Strich blieb ein Verlust von 38,5 Millionen Euro nach 61,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Für das laufende Jahr rechnet Zalando weiterhin mit einem Umsatzwachstum zwischen minus einem und plus vier Prozent. Das bereinigte EBIT soll zwischen 280 Millionen bis 350 Millionen Euro liegen. Das Bruttowarenvolumen soll um ein bis sieben Prozent steigen.
Das verhaltene Umsatzwachstum schreckt die Anleger weiter ab. Die Aktie verliert knapp sieben Prozent. Solange noch keine nachhaltige Trendwende erkennbar ist, bleiben Anleger an der Seitenlinie.
(Mit Material von dpa-AFX)