Mit eigenen Unterhaltungsserien will sich Yahoo einen neuen Markt erschließen. Die Aktie fällt dennoch deutlich und startet einen Abwärtstrend.
Der Umsatz von Yahoo ist im letzten Quartal 2013 zum vierten Mal in Folge gesunken. Die Yahoo-Chefin Meyer will unter anderem mit verstärktem Engagement im Bereich des Online-Video-Markts die Trendwende schaffen. Bereits vor zwei Jahren produzierte die Firma eine Realityshow und eine Comicserie, welche allerdings aufgrund mangelnden Erfolgs wieder eingestellt wurden. Diesmal soll die Auswahl der Serien sehr sorgfältig erfolgt sein und es wurden üppige Budgets von 700.000 Dollar bis mehreren Millionen Dollar pro Episode zur Verfügung gestellt. Wie erfolgreich dieses Konzept sein kann, zeigt der Abonnement-Streamingdienst Netflix mit seinem Serienerfolg „House of Cards“.
Ass im Ärmel
Die Yahoo-Chefin hat noch ein Ass im Ärmel. Es ist die Beteiligung an der chinesischen Suchmaschine Alibaba. Bereits im Jahr 2012 hat Yahoo die Hälfte des Anteils an dem Unternehmen für 7,6 Milliarden Dollar verkauft. Aktuell hält Yahoo noch 24 Prozent der Anteile an der chinesischen Firma. Alibaba soll noch in diesem Jahr an die Börse gebracht werden, wobei Yahoo seinen Anteil um 10% reduzieren und so bis zu 14 Milliarden Dollar einnehmen könnte. Ein genauer Termin für den Börsengang von Alibaba ist bisher aber nicht bekannt gegeben worden.
Wichtige Unterstützung durchbrochen
Die Aktie von Yahoo lief von Ende August 2012 bis Anfang Januar 2014 wie am Schnürchen gezogen nach oben. In dieser Zeit legte der Titel satte 282 Prozent zu. Seit 8. Januar 2014 korrigiert die Aktie in Form eines Dreiecks, das am Montag dieser Woche nach unten durchbrochen wurde. Die nächsten Korrekturziele sind bei 32 Dollar und später bei 30 Dollar.