Die Wirecard-Aktie notiert am Freitag nahezu unverändert und auch auf Wochensicht steht lediglich ein kleines Minus von 0,3 Prozent an der Kurstafel. Das spiegelt jedoch nicht annähernd wider, was in dieser Woche los war.
Bis Mittwoch ging es zunächst um bis zu sieben Prozent auf 158,35 Euro nach oben. Rückenwind hat dabei am Montag eine Absichtserklärung über den Ausbau der Zusammenarbeit mit dem chinesischen Kreditkartenriesen UnionPay geliefert.
Zudem wurde am Mittwoch die strategische Partnerschaft mit dem Tech-Konzern Softbank besiegelt. Wie sich diese langfristig auf die Bilanz des Zahlungsabwicklers auswirken wird, will Vorstandschef Markus Braun bei einem Kapitalmarkttag am 8. Oktober verraten – hat aber vorsorglich schon einmal eine Anhebung der Ziele bis 2025 in Aussicht gestellt.
Üble Kehrtwende am Donnerstag
Kurz vor Erreichen der 160-Euro-Marke hat die Aktie dann jedoch kehrtgemacht. Alleine am Donnerstag hat sie über fünf Prozent eingebüßt und den Wochengewinn nahezu vollständig abgegeben. Die seit Monaten gültige Seitwärtsbewegung setzt sich damit zunächst fort.
Daran kann am Freitag weder eine Unternehmensmeldung über die künftige Zusammenarbeit mit dem türkischen Online-Reisebüro Enuygun, noch die bestätigte Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux mit einem Kursziel von 220 Euro etwas ändern. Nach leichten Gewinnen am Vormittag geht notiert die Wirecard-Aktie inzwischen rund ein halbes Prozent im Minus.
DER AKTIONÄR setzt darauf, dass der Kapitalmarkttag am 8. Oktober frische Impulse für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung liefert. Die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 200 Euro gilt derweil weiterhin.