Die Börsenaufsicht BaFin hat Wirecard Bußgelder in Höhe von 1,52 Millionen Euro aufgebrummt. Der Grund: Formfehler bei der Veröffentlichung der Halbjahresbilanz 2018. Kleine Panne oder gefundenes Fressen für die Kritiker?
Wirecard habe der Öffentlichkeit den Halbjahresfinanzbericht 2018 teilweise nicht rechtzeitig zur Verfügung gestellt, heißt es in einer Mitteilung der Aufsichtsbehörde. Zudem habe das Unternehmen nicht rechtzeitig mitgeteilt, ab wann und unter welcher Internetadresse der Bericht öffentlich zugänglich sei.
Der Zahlungsabwickler muss deshalb eine Geldbuße von 1,52 Millionen Euro bezahlen. Der Bußgeldbescheid sei bereits rechtskräftig.
0,4 Prozent des Jahresgewinns
Angesichts eines Nettogewinns von 347,4 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahrs dürfte die Strafzahlung für Wirecard leicht zu verschmerzen sein. Für die Kritiker ist sie allerdings ein gefundenes Fressen – schließlich fordern selbst Investoren und Aktionärsvertreter seit Längerem eine bessere Kommunikation von dem DAX-Konzern.
Operativ läuft es bei Wirecard indes wie geschmiert: Dank der strategischen Partnerschaft blickt Vorstandschef Markus Braun noch optimistischer in die Zukunft und hat im Rahmen eines Kapitalmarkttages am 8. Oktober eine Anhebung der Langfrist-Ziele in Aussicht gestellt.
DER AKTIONÄR setzt auch im Aktien-Musterdepot darauf, dass dieser Termin der Wirecard-Aktie neuen Schwung verleiht. Das Kursziel lautet weiterhin 200 Euro. Im Real-Depot hat DER AKTIONÄR zudem eine Call-Spekulation gestartet.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.
Mit Material von dpa-AFX.
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