Der Payment-Spezialist Wirecard wickelt nicht nur Zahlungen ab, sondern will die Zukunft des Bezahlens mit eigenen Diensten und Produkten aktiv mitgestalten. Ein neues Pilotprojekt am Flughafen München zeigt nun, wie das Bezahlen im Laden künftig ganz ohne klassische Kasse funktionieren kann.
In Partnerschaft mit SES-imagotag und Wirecube hat Wirecard die Mobile-Payment-Lösung „Smart Checkout – Tap, Pay, Enjoy“ entwickelt. Dabei handelt es sich um ein mobiles und kassenloses Bezahlsystem, bei dem Verbraucher Artikel direkt am Warenregal über ein elektronisches Preisschild per Smartphone bezahlen können.
Den Einkauf- und Bezahlprozess mit dem neuen System beschreibt Wirecard in einer Pressemitteilung so: „Um einzukaufen und Artikel in den Warenkorb zu legen, halten Kunden ihr Smartphone lediglich vor ein digitales Preisschild von SES-imagotag. Das Produkt wird per Near-Field-Communication (NFC) oder per Kamera-Scan des angezeigten QR-Codes erfasst, das Smartphone öffnet nach wenigen Sekunden automatisch eine mobile Web-Applikation von wirecube, auf der der Kunde den Kauf mühelos abschließen kann.“
Die Zahlung erfolge schließlich per Kreditkarte, alternativ stehe auch Alipay als Bezahlmöglichkeit zur Verfügung. Die Installation einer zusätzlichen App ist nach Unternehmensangaben nicht erforderlich – stattdessen wird der Kunde für den Bezahlvorgang auf eine mobile Website geleitet.
Geplant ist zunächst eine Pilotphase in einer Verkaufseinheit von Eurotrade am Münchner Flughafen. Anschließend soll das Bezahlsystem in weiteren der insgesamt 26 Geschäften von Eurotrade am Airport zum Einsatz kommen. Längerfristig soll das System Händlern auf der ganzen Welt zugänglich gemacht werden.
Aktive Rolle beim Payment der Zukunft
Wirecard hat in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Projekte und Prototypen vorgestellt, die das Einkaufserlebnis der Zukunft verändern und den Trend hin zum bargeldlosen und mobilen Bezahlen beschleunigen könnten – vom Bezahlen per Handflächenscan über einen „Smart Mirror“ bis hin zum kassenlosen „Grab & Go Store“.
Auch bei den Anlegern kommt dieser Pioniergeist gut an. Kurzfristig liegt der Fokus aber vor allem auf den vorläufigen Zahlen am 14. Februar und dem Ausgang der laufenden Bilanz-Sonderprüfung. Vor allem Letztere dürfte nach Einschätzung des AKTIONÄR die weitere Kursentwicklung maßgeblich beeinflussen. Mutige Anleger setzen weiterhin auf positive Impulse für das laufende Comeback der Aktie.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.