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Wirecard: CEO Braun meldet sich wieder zu Wort

Wirecard: CEO Braun meldet sich wieder zu Wort
Foto: Wirecard
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Nikolas Kessler 27.01.2020 Nikolas Kessler

Die Aktie von Wirecard hat ihre dynamische Aufwärtsbewegung in der Vorwoche fortgesetzt. Alleine am Freitag ging es um rund 4,5 Prozent auf über 140 Euro nach oben. Garniert wurde diese Performance durch zuversichtliche Äußerungen von Vorstandschef Markus Braun.

„Eine weitere gute Woche für unser Unternehmen“, schrieb der CEO bei Twitter. Man sei bereit für Wandel und werde einige Anforderungen des Marktes erfüllen. „Wir werden das im Bereich Corporate Governance tun, unsere Compliance stärket, die Transparenz erhöhen und – vor allem – weiterhin starke Finanzzahlen und Geschäftsdaten liefen.“

Vorläufige Zahlen noch in dieser Woche?

Offiziell steht die nächste Bilanzvorlage bei Wirecard erst am 8. April auf der Agenda. In den vergangenen Jahren hat der Zahlungsabwickler jedoch regelmäßig bereits Ende Januar vorläufige Zahlen zur Geschäftsentwicklung präsentiert. Am Markt wird daher bereits seit einiger Zeit auf ein entsprechendes Szenario spekuliert (DER AKTIONÄR berichtete).

Die übrigen Punkte, die Braun in seinem Tweet nennt, sind klar im Zusammenhang mit den Bilanz-Zweifel der jüngeren Vergangenheit zu sehen. Auch hier gibt es bereits Fortschritte: Mitte Januar hatte Wirecard einen Wechsel an der Aufsichtsratsspitze bekanntgegeben. Die Berufung von Thomas Eichelmann zum neuen Chefkontrolleur sowie dessen Pläne zum Umbau des Top-Managements wurden vom Markt positiv aufgenommen.

Wirecard (WKN: 747206)

30 Prozent seit 1. Januar – erst der Anfang?

Auch in den kommenden Tagen und Wochen bleibt es spannend bei Wirecard. Noch wichtiger als die mögliche Veröffentlichung vorläufiger Zahlen dürften dabei die Ergebnisse der Bilanz-Sonderprüfung für die weitere Kursentwicklung sein – sie werden bis Ende des ersten Quartals erwartet, womöglich auch schon früher.

Darauf wollten die Wirecard-Bullen aber offensichtlich nicht warten: Die Aktie befindet sich seit Jahresbeginn wieder kräftig im Aufwind und hat in der Spitze rund 30 Prozent zugelegt. Dass es am Montagvormittag im Einklang mit dem schwachen Gesamtmarkt um rund eineinhalb Prozent bergab geht, ist kein Grund zur Sorge. Die Comeback-Wette läuft weiter.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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