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Wirecard: Auf dem Weg zum Pennystock

Wirecard: Auf dem Weg zum Pennystock
Foto: Shutterstock
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Nikolas Kessler 17.08.2020 Nikolas Kessler

Nachdem die Aktie von Wirecard bereits in der Vorwoche noch einmal deutlich an Boden verloren hat, setzt sich die Talfahrt am Montagvormittag zunächst fort: Mit einem Minus von rund zehn Prozent notiert sie erneut am DAX-Ende – und steuert dabei geradewegs auf das Tief von Ende Juni zu.

Auf Wochensicht hat die Aktie des insolventen Zahlungsabwicklers bereits rund 35 Prozent an Wert verloren und könnte im Wochenverlauf weiter unter Druck geraten. Denn am Freitag (21. August) nach Börsenschluss muss Wirecard die Auswahlindizes der DAX-Familie vorzeitig verlassen. Nach dem Bilanzskandal und der Insolvenz des Unternehmens hatte die Deutsche Börse in der Vorwoche eine entsprechende Regeländerung zur Index-Zugehörigkeit beschlossen (DER AKTIONÄR berichtete).

Spätestens dann müssen auch Fonds, welche die Indizes exakt nachbilden (ETFs), die Aktie verkaufen. Der Verkaufsdruck dürfte in den kommenden Tagen also sogar noch zunehmen. Dabei notiert der Kurs derzeit ohnehin nur noch knapp über dem Crash-Tief von 1,08 Euro. Zum Vergleich: Als Wirecard vor knapp zwei Jahren in den DAX aufstieg, erreichte die Aktie bei 199 Euro ihren Höchststand.

Wirecard (WKN: 747206)

Nun taumelt die Wirecard-Aktie in Richtung Pennystock und selbst Zocker scheinen auf dem aktuellen Niveau nicht mehr gewillt, zu kaufen. Für langfristige Investoren ist das Papier ohnehin keine Option mehr. Geprellte Anleger können über den Klageweg versuchen, die Verluste zu begrenzen – mehr Infos dazu im kostenlosen AKTIONÄR-Ratgeber.

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