Die Corona-Krise hält die Märkte weiter in Atem. Der DAX verzeichnet am Montagmorgen erneut heftige Verluste und droht auf den tiefsten Stand seit 2014 zu fallen. Auch für die Aktie von Wirecard geht es im schwachen Gesamtmarkt weiter abwärts.
Die Papiere des Zahlungsabwicklers starten am Morgen gute fünf Prozent schwächer in den Xetra-Handel – und müssen die Kursgewinne vom Freitag damit vollständig abgeben. Erste Entwarnung von der laufenden Bilanz-Sonderprüfung ließen den Kurs vor dem Wochenende in der Spitze um fast 30 Prozent anspringen, ehe der Vorsprung bis zum Handelsschluss auf rund 4,5 Prozent abbröckelte.
Wegen der heutigen Verluste rückt nun das Tief aus der Vorwoche bei 83,50 Euro in den Fokus. Dort hatte die Aktie zuletzt kurzzeitig den tiefsten Stand seit Ende 2017 markiert. Nicht einmal die Bilanz-Vorwürfe der Financial Times Anfang 2019 hatten sie so weit nach unten gedrückt.
Auch wenn sich das Chartbild damit immer weiter eintrübt und positive News zur KPMG-Prüfung vom letzten Freitag nahezu verpufft sind: Langfristig orientierte Anleger sollten jetzt nicht die Nerven verlieren. DER AKTIONÄR hat einen Stopp bei 75 Euro platziert und setzt weiterhin auf ein Comeback der Aktie. Voraussetzung dafür wäre jedoch eine Stabilisierung des Gesamtmarkts.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.