Die Aktie von Wirecard stand in den letzten Tagen verstärkt unter Druck. Nachdem das Papier unter die starke Unterstützung bei 38,50 Euro abrutschte, beschleunigte sich Mitte der Handelswoche sogar noch der Abwärtstrend. Die Aktie fiel im Tief am Donnerstagmorgen unter die Marke von 35 Euro zurück. Halt bot auf diesem Kursniveau die 200-Tage-Linie.
Positive Studien
Das günstige Kursniveau nahmen dann auch zwei Analysten zum Anlass, die Wirecard-Aktie mit einer erneuten Kaufempfehlung auszustatten.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Aktie von Wirecard auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 62 Euro belassen. Die Fundamentaldaten für den Zahlungsabwickler seien nach wie vor solide, schrieb Analyst Mohammed Moawalla. Die jüngste Kursschwäche sei eine gute Kaufgelegenheit. Kurz zuvor hob die britische Investmentbank HSBC das Kursziel für Wirecard von 42 auf 47 Euro an. Die Ende April veröffentlichten vorläufigen Zahlen stützten trotz leicht verfehlter Erwartungen seine Einschätzung, wonach der Zahlungsabwickler starke Wachstumsaussichten biete, schrieb Analyst Antonin Baudry. Der Experte hob wegen Änderungen in der Rechnungslegung des Unternehmens seine Schätzungen für den bereinigten operativen Gewinn und den Gewinn je Aktie für 2015 und 2016 um jeweils 10 Prozent an.
Nachkaufen
Auch DER AKTIONÄR sieht nach dem Rücksetzer ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis und hat Wirecard in das Aktien-Musterdepot gekauft. Fakt ist: Wirecard wird einer der großen Profiteure des Trends hin zu bargeldlosem Zahlen sein. Zahlen via Handy sollte die Geschäftsentwicklung weiter auf Trab halten. Auch wenn sich die Aktie schon wieder etwas von ihrem Tiefstkursen gelöst hat: Mutige Anleger greifen zu und verbilligen die bestehende Position!