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Wirecard-Aktie: Jetzt sät auch noch das WSJ Zweifel

Wirecard-Aktie: Jetzt sät auch noch das WSJ Zweifel
Foto: Börsenmedien AG
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Börsen. Briefing. 12.03.2019 Börsen. Briefing.

Die Vorwurfs-Tirade der Financial Times ist gerade abgeklungen, die Aktie kommt wieder auf die Beine, da befasst sich das renommierte Wall Street Journal plötzlich mit der Causa Wirecard, und sät neue Zweifel an der Belastbarkeit der Bücher. Gleich im Eingangssatz des umfassenden Artikels schreibt das Blatt, das Unternehmen sei spektakulär gewachsen – und manche würden auf einen ebenso spektakulären Fall wetten. Im Fokus dabei steht vor allem ein Aspekt.

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Während Marktteilnehmer hierzulande gespannt der Veröffentlichung des Berichts der Compliance-Kanzlei Rajah & Tann zu den Vorwürfen der Financial Times gegen die Wirecard AG, in Singapur sei es zu Bilanztricksereien gekommen, warten, veröffentlicht das Wall Street Journal einen Artikel und sät dabei Zweifel an der Belastbarkeit der Bücher des Zahlungsdienstleisters.

WSJ-Autor Paul J. Davies befasst sich mit dem Wachstumsmodell des Unternehmens aus Aschheim bei München. Wirecard hätte auf seinem Expansionszug immer höhere Schulden angehäuft: „Diese Mischung aus Akquisitionen, Finanzierungen und Krediten lässt Zweifel an der Nachhaltigkeit des Umsatzwachstums und der Stärke der Cashflows aufkommen.“ Auch wenn Wirecard in den zurückliegenden Jahren schneller gewachsen sei als der Wettbewerb, so seien die Schulden noch schneller angestiegen, von 100 Millionen Euro im Jahr 2012 auf zuletzt 1,3 Milliarden Euro zu Ende September 2018. Die Beurteilung der Risiken falle schwer, weil sich dazu keine Angaben in den Jahresabschlüssen finden würden, moniert Davies.

Das WSJ bringt keine neuen Vorwürfe, die vorgebrachten Zweifel sind mehr eine Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit der Wirecard AG. Der Bericht schließt mit den Worten: „Das Unternehmen muss sich öffnen, um zu zeigen, dass sein Wachstum nachhaltig ist und seine nach wie vor hohe Bewertung rechtfertigt.“ Eine Kritik, die auch wir schon vorgebracht haben. Im Börsen.Briefing. #54 vom 11. Februar schrieben wir: „Der heftige Kurssturz hätte verhindert werden können, wenn Wirecard schon vorher mehr Verständnis für sein Geschäftsmodell vermittelt hätte. Und das ist derzeit das einzige, was man dem Unternehmen bisher wirklich vorhalten kann.“

Der Bericht des Wall Street Journal ließe sich auch mit „Alter Wein in neuen Schläuchen“ überschreiben. Er ist jedenfalls nicht geeignet, den Kurs der Wirecard-Aktie an diesem Dienstag zu beeinflussen – anders als die mit Vorwürfen beladenen Berichte der Financial Times, die den Kurs haben implodieren lassen. Dass das Papier heute schwächer notiert, ist vielmehr Gewinnmitnahmen zuzuschreiben, nachdem die Aktie in den zurückliegenden Tagen als Reaktion auf einen Tweet von CEO Dr. Markus Braun kräftig gestiegen war.

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Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

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