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Wenn's um Bitcoin geht... Sparkasse? Überraschende Pläne

Wenn's um Bitcoin geht... Sparkasse?  Überraschende Pläne
Foto: Shutterstock
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Martin Mrowka 13.12.2021 Martin Mrowka

Die älteren unter den AKTIONÄR-Lesern erinnern sich bestimmt: "Wenn's ums Geld geht... Sparkasse" war jahrelang ein erfolgreicher Werbespruch der Sparkassen. Mit fortschreitender Digitalisierung wollen die weitverbreiteten öffentlich-rechtlichen Universalbanken nun neue Wege gehen und ihren Kunden künftig auch den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether ermöglichen.

Ein Team beim IT-Dienstleister S-Payment feilt derzeit in einem Pilotprojekt an einem Konzept für einen solchen Service. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) bestätigte heute entsprechende Informationen, die zuvor von finanz-szene.de veröffentlicht wurden.

"Das Interesse an Krypto-Assets ist enorm, das sieht auch die Sparkassen-Finanzgruppe", sagte ein DSGV-Sprecher. "Bei der S-Payment, der auf Zahlungsverkehrs-Dienstleistungen spezialisierten Tochter der DSV-Gruppe, wird daher in einem Projekt geprüft, welche Möglichkeiten und Risiken eine Wallet bietet, in der Kunden von Sparkassen Krypto-Assets sicher verwahren können." Im ersten Halbjahr 2022 sollen die Entscheidungen in den Gremien der Sparkassen-Gruppe fallen.

Angedacht ist demnach, Sparkassen-Kunden zu ermöglichen, Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum direkt über ihr Girokonto zu kaufen. Ob die Idee umgesetzt wird, ist offen. Im besten Fall könnten die entsprechenden Beschlüsse in den Sparkassen-Gremien bis Ende des ersten Quartals gefasst werden, heißt es in den Berichten.

Dann könnten erste Sparkassen die sogenannten Krypto-Wallets, also digitale Geldbörsen, zumindest testweise anbieten. Letztlich würde jede der noch verbliebenen 370 Sparkassen eigenständig entscheiden, ob sie den Kryptohandel einführt oder nicht.

Die meisten Notenbanker halten Krypto-Token nicht für eine richtige Währung und warnen vor Risiken infolge von Spekulationsblasen. Aus ihrer Sicht fehlt die Kontrolle durch eine Zentralbank oder einen Staat.

Die Kurse schwanken mitunter stark. Der Preis der größten und ältesten Kryptowährung Bitcoin etwa hat sich allein in diesem Jahr zeitweise auf ein Rekordhoch von gut 67.000 Dollar mehr als verdoppelt, notiert heute aber wieder unter 48.000 Dollar (siehe Chart).

Ähnlich bei dem nach Marktkapitalisierung zweitgrößten Digi-Coin Ethereum: Nach einem Allzeithoch bei gut 4.800 Dollar notiert Ether am Montag-Abend etwa 1.000 Dollar tiefer.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Bitcoin, Ethereum und Co bleiben auf absehbare Zeit sehr schwankungsfreudig und sind eher nur für nervenstarke Anleger geeignet. Der Vorstoß der altehrwürdigen Sparkassen dürfte zur nachhaltigen Verbreitung der Blockchain-basierten Kryptos beitragen. Der AKTIONÄR ist langfristig sehr zuversichtlich, dass über kurz oder lang die seriösen Digi-Coins auch neue Rekorde feiern werden.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Ethereum.

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