Der Schweizer Pharmakonzern Novartis kann mit einer weiteren positiven Meldung überzeugen. In den USA hat man die Zulassung für Cosentyx zur Behandlung von moderater bis schwerer Kopfhaut-Psoriasis erhalten. Diese Art der Schuppenflechte sei besonders schwer zu behandeln, so Novartis. Für Cosentyx sei die erweiterte Zulassung sehr wichtig, zitiert Novartis' Eric Hughes, Global Development Unit Head für Immunologie & Dermatologie. Es zeige den zusätzlichen Wert des Mittels für Patienten, die nun damit verschiedene Körperbereiche behandeln könnten. Im Kampf gegen schrumpfende Umsätze bei den Blockbustern Glivec und Lucentis ist Cosentyx einer der großen Hoffnungen des Konzerns. In der CLARITY-Studie untermauerte Novartis die bessere Wirksamkeit im direkten Vergleich zu Stelara. In Zukunft soll Cosentyx dem Johnson-&-Johnson-Blockbuster Umsätze abluchsen.
Auch Kymriah zuletzt mit positiven News
Zuletzt hat Novartis zudem mit starken Langzeit-Studiendaten zu Kymriah überzeugen können. Bei Kymriah handelt es sich um die erste zugelassene Krebsimmuntherapie auf Basis von CAR-T-Zellen. Im August vergangenen Jahres hat die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA grünes Licht gegeben. Bei der Gentherapie werden aus dem Blut gefilterte T-Zellen genetisch verändert und am Ende wieder per Infusion verabreicht. Die jüngsten Daten haben die Wirksamkeit der Therapie bestätigt. Im Rahmen einer Folgeuntersuchung der zulassungsrelevanten ELIANA-Studie zeigten die Patienten mit B-Zell-akuter lymphatischer Leukämie (kurz ALL) eine Remissionsrate von 81 Prozent. 60 Prozent davon erreichten eine vollständige Remission, die restlichen 21 Prozent zeigten eine unvollständige Widerherstellung des Blutbildes. Dies untermauert die starke Position von Novartis im Bereich der vielversprechenden Krebsimmuntherapie.
Im Zuge der allgemeinen Marktkorrektur ist leider auch die Aktie von Novartis mit unter Druck gekommen. Damit ist der Wert wieder unter die charttechnische Ausbruchsmarke im Bereich von 85 Schweizer Franken zurückgefallen und auch unter die 200-Tage-Linie. DER AKTIONÄR geht aber bei einer Beruhigung der allgemeinen Marktlage davon aus, dass Novartis sich schnell von dieser Delle erholen dürfte. Das Papier bleibt im Pharma-Sektor erste Wahl. Zudem können sich Anleger über eine schöne Dividende freuen. Die Rendite liegt derzeit bei 3,4 Prozent.