Eine Gruppe von Unionsabgeordneten hat die Bundesregierung zu mehr Tempo bei der geplanten Wasserstoffstrategie aufgefordert. "Wir brauchen zeitnah eine Entscheidung über die nationale Wasserstoffstrategie, damit der Markthochlauf für grünen Wasserstoff schnell gelingt", sagte die Klimabeauftragte der CDU/CSU-Fraktion, Anja Weisgerber (CSU), der Deutschen Presse-Agentur. Die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland sind wichtig für Wasserstoff-Pure-Player wie ITM Power oder Nel.
Partnerschaft mit afrikanischen Staaten angestrebt
In einem Positionspapier sprechen sich zwölf Unionsabgeordnete beim Aufbau einer "grünen" Wasserstoffproduktion für eine Partnerschaft mit afrikanischen Staaten aus. Zur Gruppe gehören neben Weisgerber etwa auch die CDU-Politiker Mark Helfrich, Stefan Rouenhoff und Peter Stein. Das Papier liegt der dpa vor.
Darin heißt es: "Für Deutschland ist heute schon klar: Wir werden unsere nationalen Klimaziele nicht allein durch den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien im eigenen Land erreichen - auch wenn dies von einzelnen Parteien im Deutschen Bundestag unentwegt propagiert wird." Notwendig seien vielmehr neue Denkansätze, Technologieoffenheit und mehr Mut zu internationalen Kooperationen in der Klima- und Energiepolitik.
Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung ist bisher erst in Entwurfsfassungen bekannt. Wirtschafts-, Umwelt- und Forschungsministerium streiten darüber, welche Wasserstoff-Arten gefördert werden und wo sie eingesetzt werden sollen.
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) pocht darauf, dass Wasserstoff aus erneuerbaren Energien gewonnen werden muss - dies wird als "grüner Wasserstoff" bezeichnet. Dieser solle nur dort zum Einsatz kommen, wo direkte Stromnutzung nicht möglich ist, etwa im Schiffs- und Flugverkehr oder in der energieintensiven Industrie. Umstritten ist in der Regierung, wo Wasserstoff genau zum Einsatz kommen und ob auch "blauer" Wasserstoff eine Rolle spielen soll. Damit ist Wasserstoff gemeint, der mit fossilem Erdgas gewonnen wird.
Elektrolyse zentraler Bestandteil
Um "grünen Wasserstoff" zu erzeugen, braucht es Elektrolyse-Geräte. Auf die Technologie dahinter haben sich unter anderem die Wasserstoff-Gesellschaften ITM Power und Nel spezialisiert. Beide Unternehmen erhöhen inzwischen ihre Fertigungskapazitäten für Elektrolyseure und rüsten sich damit für die Zukunft.
Bei den Aktien von ITM Power und Nel handelt es sich um spekulative Werte, die allerdings eine zukunftsträchtige Technologie zu bieten haben. Beide Werte nahmen in den letzten beiden Jahren eine beeindruckende Entwicklung auf dem Börsenparkett. Entsprechend hoch sind auch die Bewertungen der defizitär wirtschaftenden Gesellschaften.
Für Anleger, die Wasserstoff den sektorübergreifenden Durchbruch zutrauen und an diesem Megatrend partizipieren, aber zeitgleich das Risiko auf mehreren Schultern verteilen wollen, ist der E-Mobilität Wasserstoff Index die erste Wahl. Je nach Risikoneigung können sich Anleger verschiedene Derivate auf das Aktienbarometer ins Depot legen.
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(Mit Material von dpa-AFX)
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