Enttäuschende Q2-Zahlen haben die Volkswagen-Vorzüge bis Mitte August auf den tiefsten Stand seit 2015 absacken lassen. Inzwischen konnte sich die Aktie zumindest etwas erholen. Und auch operativ dürfte es in der zweiten Jahreshälfte wieder aufwärts gehen – zumindest nach der Ansicht von Tom Narayan.
Der RBC-Analyst bestätigte in einer am Montag erschienenen Studie seine Einschätzung auf "Outperform". Im Rahmen der Q2-Zahlen kappte der Autobauer zwar sein Gewinnziel. Jedoch deute der aktualisierte Ausblick VWs auf einen deutlichen Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte bei der VW-Gruppe ohne Porsche hin, so Narayan. Dabei dürften die Wolfsburger unter anderem von einer verbesserten Verfügbarkeit von Audi-Modellen profitieren. Narayan kürzte in der Studie zwar sein Kursziel von 137 auf 131 Euro, sieht damit aber noch immer rund 35 Prozent Potenzial.
Im Schnitt sind die Analysten sogar nochmals optimistischer. Das Konsenskursziel liegt bei 141,95 Euro und damit mehr als 50 Prozent über dem aktuellen Niveau. Entsprechend positiv fallen auch die Einschätzungen aus: Von 26 Analysten, die den Titel laut Bloomberg covern, raten 15 zum Kauf und acht zum Halten der Aktie. Lediglich drei Experten stellen die Aktie zum Verkauf.
DER AKTIONÄR bleibt für die VW-Vorzüge weiterhin zurückhaltend. Sicherlich ist im aktuellen Kurs ein Großteil der Probleme eingepreist. Dennoch müssen die Wolfsburger erst beweisen, dass es in der zweiten Jahreshälfte und darüber hinaus wieder bergauf geht.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..