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XPeng: Volkswagen-Beteiligung enttäuscht

XPeng: Volkswagen-Beteiligung enttäuscht
Foto: Xpeng
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Julian Weber 21.08.2024 Julian Weber

Obwohl XPeng am Dienstag einen deutlichen Rückgang des Quartalsverlusts verkünden konnte, gab die Aktie des chinesischen E-Mobility-Unternehmens kräftig nach. Besonders der Ausblick auf das laufende Quartal sorgte bei den Anlegern für Enttäuschung. Aber es gibt auch Lichtblicke für die VW-Beteiligung.

Im Q2 reduzierte XPeng den Nettoverlust um mehr als die Hälfte auf 1,28 Milliarden Yuan oder umgerechnet rund 161 Millionen Euro. Die Analysten hatten mit 1,63 Milliarden Yuan deutlich höhere Verluste auf dem Zettel stehen. Der Umsatz legte – beflügelt durch gestiegene Fahrzeugauslieferungen und Einnahmen aus der VW-Partnerschaft – um 60 Prozent zu. Die 8,11 Milliarden Yuan verfehlten die Expertenschätzungen (8,12 Milliarden Yuan) nur minimal.

Trotz der insgesamt positiven Entwicklungen stürzte die Aktie am Dienstag im US-Handel um fast sechs Prozent ab. Der Grund: Die Anleger zeigten sich enttäuscht über den Ausblick des Unternehmens. Zwar plant XPeng im dritten Quartal die Auslieferung von 41.000 bis 45.000 Fahrzeugen – mehr als die von Analysten geschätzten 40.000. Doch der harte Wettbewerb auf dem chinesischen Markt belastet das Unternehmen weiterhin. So wird der Umsatz trotz höher als erwarteter Auslieferungen mit maximal 9,8 Milliarden Yuan unter den von Experten erwarteten 10,6 Milliarden Yuan liegen.

Der Hoffnungsträger

Die Hoffnung bei XPeng ruht neben Fortschritten beim autonomen Fahren – hier gehört man zu den führenden Unternehmen – vor allen auf neuen Modellen. Man stehe kurz vor dem Beginn eines starken Produktzyklus, erklärte CEO Xiaopeng He im Rahmen der Präsentation. In den nächsten drei Jahren werde man eine große Zahl an neuen Modellen und Facelifts auf den Markt bringen.

Besonderes Augenmerk liegt derzeit auf dem Modell MO3 der im letzten Jahr übernommenen Marke Mona. Das Fahrzeug wird nächste Woche vorgestellt und könnte die Verkaufszahlen deutlich ankurbeln. Vor allem der Preis wird dabei entscheidend sein: Unter 150.000 Yuan könnte der MO3 mit den günstigeren Modellen Qin Plus von BYD und dem ID.3 von Volkswagen konkurrieren, so Bloomberg Intelligence. Das würde die Verkaufszahlen zur Freude der Anleger wohl merklich ansteigen lassen. Bisher hat XPeng in der ersten Jahreshälfte nur 52.028 Elektroautos verkauft und liegt damit noch weit hinter dem Jahresziel von 280.000 Einheiten.

Xpeng Inc - ADR (WKN: A2QBX7)

Die Aktie von XPeng hat in diesem Jahr aufgrund des intensiven Preiskriegs erheblich an Wert verloren. Auch im dritten Quartal bleibt der Wettbewerb hart. Jetzt ruhen die Hoffnungen auf dem MO3 und der Partnerschaft mit Volkswagen. Aktuell steht die Aktie jedoch weiter unter Druck und ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.

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