Konjunktur, E-Mobility, innovative Start-ups: Die deutschen Automobilhersteller haben ein intensives Wettbewerbsumfeld. Dennoch scheinen die Bewertungen aktuell günstig – zu günstig.
Die Aktien der deutschen Autohersteller BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen gibt es aktuell – wenn man so will – im Sonderangebot. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse bewegen sich zwischen 5 und 6 für das Jahr 2025 und was das KUV angeht, spendiert der Markt allen drei Herstellern nur noch Multiplen zwischen 0,5 und 0,6. Zum Vergleich: Während Elektroauto-Pionier Tesla auf Multiplen von 5,0 (KUV) und 68 (KGV) kommt, wird der innovative chinesische Autohersteller BYD mit einem KGV von 25 und einem KUV von 1,5 gepriced.
Sonderangebote, Schnäppchen oder Schlussverkauf – all diese Bezeichnungen haben in gewisser Weise einen negativen Touch. Sind die Produkte dadurch schlechter oder vielleicht von minderer Qualität? Die Autos von BMW, Mercedes-Benz und mit Abstrichen auch von Volkswagen haben Stil, sind qualitativ hochwertig und haben über Jahre Trends und Maßstäbe gesetzt. Aktuell setzen den deutschen Herstellern allerdings die lahmende Konjunktur, die innovative Konkurrenz aus China und der Swing ins E-Mobility-Zeitalter zu.