Der Volkswagen-Konzern hat mit Hinblick auf Klimafreundlichkeit keinen guten Stand. Der Dieselskandal wirft noch immer ein schlechtes Licht auf das Unternehmen und insgesamt ist der Konzern Schätzungen zufolge für ein Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Um sein Ansehen wieder zu verbessern, setzt das Unternehmen nun verstärkt auf Elektrofahrzeuge und hat sich Klimaziele gesetzt, die zuletzt nochmals verschärft wurden.
Bisher hatte VW geplant seinen CO2-Ausstoß bis 2030, bezogen auf das Niveau von 2018, um 30 Prozent zu reduzieren. Dieser Wert soll laut einer Ankündigung des Konzerns von letzter Woche nun auf 50 Prozent erhöht werden. Für den CO2-Abdruck eines Fahrzeugs über den gesamten Lebensabschnitt hatte VW im vergangenen Jahr ebenfalls eine Reduktion von 30 Prozent als Ziel ausgegeben.
Dennoch gibt es noch immer Kritik von Seiten der Umweltschützer, da das Unternehmen unter anderem noch kein konkretes Auslaufdatum für Verbrenner angibt. Das würde sich laut des Konzerns nicht mit Märkten vertragen, auf denen es wenige E-Autos gibt. Trotzdem plant VW bis Ende des Jahrzehnts die Hälfte und bis 2040 fast 100 Prozent des Gesamtangebots auf Batterieautos umzustellen.
Volkswagen tut gut daran seine Klimaziele zu verschärfen. Gerade in den USA leidet der Ruf des Unternehmens noch unter dem Abgasskandal. Neben einem positiven Einfluss auf die Fahrzeugnachfrage könnte das auch die Aktie bei Anlegern beliebter machen. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR insbesondere im Hinblick auf die starke Positionierung im Elektroauto-Segment zuversichtlich.
Hinweis auf Interessenkonflikte: