Nach einem Monat Stillstand wegen des Corona-Lockdowns in Changchun in Nordostchina haben die Werke des Volkswagen-Konzerns in der chinesischen Metropole ihre Produktion schrittweise wieder aufgenommen. Wie eine Sprecherin ferner berichtete, werde auch geprüft, ob das VW-Werk in Anting in Shanghai nach zweieinhalb Wochen wieder angefahren werden kann.
Die gegenwärtig größte Corona-Welle in China seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren hat besonders die Provinz Jilin mit ihrer Hauptstadt Changchun sowie die Metropole Shenyang in Nordostchina und die Hafenstadt Shanghai betroffen. In Changchun stand die Produktion in drei Werken des VW-Konzerns mit seinem chinesischen Joint-Venture-Partner seit dem 14. März still. Es handelt sich um ein VW-Werk, ein Audi-Werk sowie ein Teilewerk.
Nach drei Wochen hatte vergangene Woche schon BMW an seinem weltweit größten Standort in Shenyang die Produktion wieder anlaufen lassen können.
Fortgesetzt werden sol in dieser Woche auch der schleppend laufende Diesel-Strafprozess gegen vier frühere Führungskräfte von Volkswagen. Für den Dienstag seien weitere Zeugenvernehmungen geplant, teilte eine Sprecherin des Landgerichts Braunschweig auf Anfrage mit. Zuletzt war das Betrugsverfahren, von dem sich viele Aufklärung für "Dieselgate" bei VW versprachen, immer wieder ins Stocken geraten.
Entweder wurden Termine wegen Corona-Infektionen abgesagt oder eingeplante Zeugen beriefen sich auf das Aussageverweigerungsrecht, manche von ihnen sind selbst in nachgelagerten Dieselprozessen angeklagt. Den vier jetzt vor Gericht stehenden Männern wird unter anderem gewerbs- und bandenmäßiger Betrug mit Täuschungsprogrammen in der Abgassteuerung von Millionen Dieselautos vorgeworfen.
Langfristig bleibt DER AKTIONÄR insbesondere im Hinblick auf die starke Positionierung im Elektroauto-Segment zuversichtlich. Weiterhin im Fokus steht die 160-Euro-Marke, die es nachhaltig zu überwinden gilt. Zuletzt ist die Aktie von Volkswagen aber daran nach unten abgeprallt.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen.