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Foto: Volkswagen
20.03.2023 Marion Schlegel

Volkswagen gibt Gas beim Batteriegeschäft: Startschuss für Gigafactory-Bau

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Der VW-Konzern hat in der spanischen Region Valencia den Grundstein für das erste Batteriezellwerk des Landes gelegt. König Felipe VI., Regierungschef Pedro Sánchez sowie Vertreter des VW-Konzerns legten dabei am Freitag in der Stadt Sagunto symbolisch je eine blaue Batteriezelle auf ein Podest. "Spanien will zu einem Zentrum der Elektromobilität werden", sagte der König.

Felipe bezeichnete das kommende Werk als "großen Einsatz für die Zukunft". Ab 2026 soll das Werk dort mit mehr als 3.000 direkt Beschäftigten seinen Betrieb aufnehmen. "Zunächst ist eine Jahresproduktion von 40 Gigawattstunden ausreichend für 500.000 Autos geplant, später bis zu 60 Gigawattstunden", sagte VW-Technikvorstand Thomas Schmall. Die Produktion solle mit Ökostrom unter anderem aus einem benachbarten Solarpark erfolgen. Für den Aufbau des Werks seien mehr als drei Milliarden Euro vorgesehen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Sagunto liegt rund 300 Kilometer südwestlich von Martorell, wo die Tochter Seat ihren Hauptsitz hat. Außerdem soll die neue Zellfabrik das Fahrzeugwerk in Pamplona mitversorgen. Spanien ist der zweitgrößte Autobauer Europas und belegt Platz neun in der Welt.

Pläne für das Werk waren schon im Frühjahr vergangenen Jahres bekannt geworden. Die endgültige Entscheidung für den Bau fiel aber erst im Januar, weil Volkswagen noch die Förderbedingungen der Politik prüfen wollte. Der größte europäische Autokonzern hatte sich in diesem Zusammenhang für ein Programm namens "Future Fast Forward" beworben, in das neben VW und Seat weitere Unternehmen eingebunden sind. Den Angaben zufolge sollen gut zehn Milliarden Euro in das Gesamtprojekt fließen.

Die Region wird nach dem niedersächsischen Salzgitter der nächste Ort, an dem die VW-Gruppe eigene Akkuzellen für Elektroautos produzieren will – nicht zuletzt, um unabhängiger von den dominanten Lieferanten aus Asien zu werden. Erst vergangenen Montag hatte der Konzern den Bau eines weiteren Batteriezellenwerks in Kanada angekündigt. Rechnet man ein Werk des Partners Northvolt im nordschwedischen Skellefteå mit, ist es der vierte solche Standort. Mit der Entscheidung für eine weitere Zellfabrik in Europa will sich VW noch Zeit lassen.

Die Aktie von Volkswagen ist zuletzt allerdings deutlicher unter Druck geraten. Grundsätzlich geht der Konzern aber in die richtige Richtung. Charttechnisch ist das Papier nach dem Kursrückgang in den vergangenen Tagen aber angeschlagen. Derzeit ist die Aktie deswegen eine Halteposition. Erst eine Rückeroberung der 200-Tage-Linie würde das Chartbild wieder deutlich aufhellen.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.

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