Volkswagen hat bereits seit etlicher Zeit auf dem chinesischen Markt mit seinen Absatzzahlen zu kämpfen. Die heute veröffentlichten Zahlen zeigen, dass sich die Lage sogar weiter verschlechtert hat und der chinesische Automobilmarkt ohne Volkswagen wächst.
Im Juli wurden 773.000 Fahrzeuge der Konzernmarken ausgeliefert, ein Anstieg von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Halbjahr betrug das Wachstum noch 12,8 Prozent, da noch einige Aufträge aus dem Vorjahr abgearbeitet werden mussten.
Besonders in Westeuropa stiegen die Auslieferungen um 21,4 Prozent auf 274.500 Fahrzeuge. Auf dem chinesischen Markt hingegen sanken die Verkäufe um 10,2 Prozent auf 260.400 Fahrzeuge.
Audi (plus 14,7 Prozent), Skoda (plus 17,4 Prozent) und Seat/Cupra (plus 45,7 Prozent) verzeichneten deutliche Zuwächse. Volkswagen Pkw verbuchte ein leichtes Minus von 0,9 Prozent. Porsche überraschte mit einem 7,2-prozentigen Rückgang im Juli, nach einem starken Wachstum im ersten Halbjahr. Traton steigerte die Auslieferungen um 10,8 Prozent auf 26.700 Fahrzeuge.
Bereits Ende Juli hatte CEO Oliver Blume wegen des schwachen Neugeschäfts das Jahresabsatzziel für den Konzern gesenkt. Statt 9,5 Millionen plant er nun 9,0 bis 9,5 Millionen Auslieferungen bis Jahresende.
In Westeuropa scheint Volkswagen weiterhin zu wachsen, die China-Probleme von VW bleiben allerdings weiter bestehen. Investierte Anleger beachten den Stoppkurs bei 105,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..