VW steckt in der Klemme. Der Marktanteil im wichtigsten Absatzmarkt in China geht in die Knie, der Absatz von Elektroautos in Europa sowie in den USA kommt nicht in die Gänge, viele Fabriken sind nicht ausgelastet.
Analysten kritisierten zuletzt vor allem die schwache Marge bei den Volumenmarken VW-Pkw, Seat/Cupra, Skoda und den leichten VW Nutzfahrzeugen.
Hinzu kommt: Zuletzt haben die Schlagzeilen über die Herausforderungen für die CO2-Einhaltung im Jahr 2025 deutlich zugenommen. VW wäre davon am stärksten betroffen. „Unsere aktualisierte CO2-Auswirkungsanalyse zeigt, dass der VW-Konzern seinen EU-weiten BEV-Anteil auf 25 Prozent im Jahr 2025 gegenüber 13 Prozent im Jahr 2023 verdoppeln muss, um die CO2-Compliance zu erreichen, was aus heutiger Sicht sehr schwierig aussieht“, so UBS-Analyst Patrick Hummel in einer Studie.
Nicht nur deshalb hielt Hummel an seiner Verkaufsempfehlung für die Aktie fest. Für den Massenmarkt sowie speziell für VW bleibt Hummel skeptisch. Sein Kursziel für die Aktie lautet 84 Euro.
Fakt ist: VW-Chef Oliver Blume hat viele Baustellen zu managen. Der Marktanteil in China sinkt, die Software-Sparte Cariad läuft nicht, die ID.Modelle sind nicht konkurrenzfähig – allen voran nicht im wichtigsten Markt in China. Die chinesischen Hersteller punkten bei den Konsumenten dagegen mit erstklassiger Software und einem am Kunden orientierten Infotainment.
VW agiert längst nicht mehr aus einer Position der Stärke heraus. DER AKTIONÄR bleibt für VW weiterhin zurückhaltend, obwohl sicherlich bereits viel im Kurs der VW-Aktie eingepreist ist.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..