Die Varta-Aktie gehört zu den absoluten Lieblingen der Anleger. DER AKTIONÄR berichtet daher entsprechend viel über die Entwicklung bei dem Batteriehersteller. In den ersten Handelstagen sah es auch noch so aus, als würde die Aktie wieder Kurs auf das Allzeithoch nehmen. Berichte über Mikrobatteriepläne von Samsung und LG für kabellose Kopfhörer drücken kurz vor dem Wochenende aber auf die Stimmung und den Kurs.
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Der Kopfhörer-Boom hatte die Varta-Aktien lange Zeit angetrieben. Der allem Anschein nach zunehmende Konkurrenzdruck aus Asien sorgte zwischendurch immer wieder für Ungemach. Die Samsung-Batterien scheinen der neuen Batteriegeneration von Varta stark zu ähneln, so Analyst Florian Pfeilschifter von Stifel Europe. Der Wettbewerbsvorteil von Varta dürfte sich verringern, je mehr asiatische Konzerne sich in diesem Feld engagierten. Mit einem Kursziel von 97 Euro rät der Experte weiter zum Verkauf.
Potente Wettbewerber wie Samsung oder LG könnten den Konkurrenzdruck erhöhen und die hohen Margen bei Varta mittelfristig unter Druck bringen. Man darf gespannt sein, ob sich diese Spekulationen bestätigen und wie Varta darauf reagieren wird.
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Varta ist auch Bestandteil des E-Mobilität Batterie Index, der verschiedene aussichtsreiche Aktien aus dem Sektor Batterietechnologie bündelt.
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In den ersten Handelstagen legte die Varta-Aktie rund zehn Prozent an Wert zu. Der Weg in Richtung Allzeithoch bei 138,70 Euro war aus charttechnischer Sicht geebnet. Doch dann drehte die Stimmung wieder und der Kurs fiel noch deutlich vor dem Rekordhoch zurück bis an die Unterstützung am 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 117,80 Euro.
Fällt der Wert erneut unter diese Linie, ist ein Rücksetzer bis mindestens an die Support-Zone bei rund 115 Euro zu erwarten. Als nächstes wartet dann die massive Unterstützung im Bereich der 100-Euro-Marke. Gelingt aber der Sprung über das November-Hoch bei 125,10 Euro, liegt das nächste Etappenziel am Jahreshoch. DER AKTIONÄR bleibt am Ball.
(Mit Material von dpa-AFX)