Es ist kein Geheimnis: Als treibende Kraft bei den kleinen Knopfzellen für Hörgeräte und kabellose Kopfhörer will Varta in Zukunft auch die Autobranche unter Strom setzen. Es ist zwar noch ein weiter Weg, bis im Rahmen der geplanten E-Offensive ab 2024 erste Umsätze realisiert werden können. Doch hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Die angekündigte Wachstumsoffensive sorgt bei Varta weiter für Fantasie. Der Plan steht. Varta will im Bereich CoinPower wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren und so ordentlich Geld in die Kasse zu spülen. Die steigenden Rohstoffpreise und die anhaltenden Unterbrechungen bei den Lieferketten haben den Batteriehersteller im ersten Quartal 2022 aber leicht ausgebremst. Varta will die höheren Kosten zwar über Preiserhöhungen an seine Kunden weitergeben. Dies erfolgt allem Anschein nach allerdings mit Verzögerung und hängt von der Konkurrenzlage am Markt ab.
Zudem hat sich der Batteriehersteller vor Ostern ein Darlehen in Höhe von 250 Millionen Euro zu günstigen Konditionen gesichert. Mit den frischen liquiden Mitteln und dem Cashflow aus dem laufenden Geschäft ist der Konzern solide aufgestellt, um den Ausbau der Lithium-Ionen-Produktionskapazitäten zu finanzieren. Ein Schwerpunkt wird in dem Aufbau von Produktionskapazitäten der großformatigen Rundzelle (V4Drive) liegen.
AKTIONÄR-Leser wissen: Mit der Hochleistungsbatterie will Varta die Autobranche unter Strom setzen. Die V4Drive dient im Auto dabei zunächst nicht als alleinige Antriebsbatterie, sondern als sogenannter Booster, der in Premium- und Sportfahrzeugen mit Verbrennungsmotor eingesetzt wird, um die Beschleunigung kurzfristig zu optimieren. In einer weiteren Stufe soll die Technologie auch auf noch größere Zellen übertragen werden. Am Ende soll die Zelle den kompletten Antrieb eines vollelektrischen Fahrzeugs aus dem Premium-Bereich gewährleisten.
Auf dem Weg dorthin könnte auch noch ein Partner aus der Autobranche mit ins Boote geholt werden. „Wir sind weiter in Gesprächen, die auch sehr gut laufen“, hieß es dazu zuletzt aus der Konzernzentrale auf Nachfrage des AKTIONÄR. „Wir werden Fortschritte zu gegebener Zeit kommunizieren.“ Entsprechende Abschlüsse dürften der Aktie – möglicherweise auch kurzfristig – frische Impulse liefern und das Vertrauen der Anleger in die Varta-Story stärken.
Ansonsten haben die Anleger erkannt, dass der Plan zum Einstieg in die Auto-E-Mobilität steht, allerdings noch etwas Zeit zur Umsetzung braucht. Ein erstes nennenswertes Volumen der V4Drive dürfte nicht vor 2024 vom Band laufen. Der Batteriehersteller zeigt sich aber optimistisch, die Fertigung schnell und zuverlässig skalieren zu können. Zeichnet sich ab, dass Varta im Bereich CoinPower weiter wachsen und die nächsten Quartale nutzen kann, um in der E-Mobilität die lukrative Nische wie geplant erfolgreich zu besetzen, dürfte die Aktie mittelfristig wieder Fahrt aufnehmen. DER AKTIONÄR bleibt am Ball.
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