Der Oktober stand bei der Varta-Aktie ganz im Zeichen der Stabilisierung. An der grundlegenden Situation hat sich wenig geändert. Das Management dürfte weiter alles dransetzen, um den angeschlagenen Konzern wieder auf Kurs zu kriegen. Kein leichtes Unterfangen werden, denn der Kosten- und Wettbewerbsdruck dürfte dem Batteriehersteller weiter zusetzen.
Anleger hatten bei Varta im laufenden Jahr bisher kein Grund zur Freude. Seit Jahresbeginn steht für die Aktie ein Minus von über 75 Prozent zu Buche. Begleitet wurde die Talfahrt von einer Reihe an negativen Nachrichten. Immerhin. Im Oktober konnte sich die Aktie nach einem neuen Jahrestief bei 26,62 Euro knapp unter der 30-Euro-Marke vorerst stabilisieren.
Analysten bemängeln den auch nach zehn Monaten noch immer fehlenden aussagekräftigen Ausblick für das Gesamtjahr. Zu Erinnerung: Die Ende Juli gesenkte und im September dann ausgesetzte Prognose sah einen Jahresumsatz von 880 bis 920 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von 200 bis 225 Millionen Euro vor.
Analysten erwarten derzeit im Schnitt bei einem Umsatzrückgang auf 820,7 Millionen Euro (Vorjahr: 902,9 Millionen Euro) nur noch ein bereinigtes EBITDA von 114,8 Millionen Euro (Vorjahr: 282,9 Millionen Euro). Das durchschnittliche Kursziel beträgt 35,17 Euro.
Anleger warten derweil auf die endgültigen Q3-Zahlen am 15. November und weitere Aussagen und Pläne, wie der Konzern in dem schnell wachsenden, wettbewerbsintensiven und innovationsgetriebenen Markt bestehen und das verloren gegangene Vertrauen der Investoren zurückgewinnen will. DER AKTIONÄR bleibt vorerst an der Seitenlinie.