Bewegter Jahresauftakt. Die Varta-Aktie zeigte sich in den ersten vier Wochen des Jahres extrem volatil. Getrieben von Short-Eindeckungen durch Hedgefonds Melvin Capital markierte die Aktie am vergangenen Donnerstag ein Allzeithoch bei 181,30 Euro. Mit der Nachricht, dass der Short-Seller seine Position größtenteils eingedeckt habe, fiel die Aktie vor dem Wochenende aber wieder deutlich zurück.
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Auf Jahressicht steht für die Varta-Papiere damit nur ein Plus von rund 25 Prozent zu Buche. In der Spitze waren es knapp 54 Prozent. Immerhin: In den vergangenen zwölf Monaten konnten die Papiere über 75 Prozent zulegen. Auf Sicht von drei Jahren beträgt der Gewinn sogar starke 591 Prozent.
Short-Quote gefallen
Melvin Capital hat seine Short-Position dem Vernehmen nach zum größten Teil (Anteil: 0,49 Prozent) gedeckt. Damit dürfte der Short-Squeeze vermutlich gelaufen sein. Denn auch andere Leerverkäufer haben sich vorert zurückgezogen. Die Shortquote bei Varta lag zu Jahresbeginn noch bei knapp neun Prozent. Am vergangenen Freitag lag der Wert dem Vernehmen nach nur noch bei unter einem Proztent.
Zahlen am 18. Februar
Wie geht es weiter? DER AKTIONÄR hat mehrfach auf mögliche dynamische Richtungswechsel hingewiesen und auf dem erhöhten Kursnivau auch zu (Teil-)Gewinne geraten. Wohin die Reise der Aktie kurzfristig geht, kann man nur schwer vorhersagen. Vorläufige Zahlen für 2020 gibt es offiziell erst am 18. Februar.
Analysten sehen die Aktie zum Teil deutlich tiefer fair bewertet. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat seine Verkaufsempfehlung mit Kursziel 88 Euro heute noch einmal bestätigt. Aktuell gibt es für die Aktie nur eine Kaufempfehlung und das Kursziel von Berenberg lautet dabei 145 Euro.
Es bleibt spannend: Auch in der kommenden Woche dürfte sich die Aktie weiter extrem volatil zeigen. Anleger müssen also weiter mit größeren Ausschlägen rechnen.
(Mit Material von dpa-AFX)