Die Varta-Aktie zeigt sich weiter extrem volatil. Gestern markierten die Papiere am Nachmittag nach Eröffnung der US-Börsen ein neues Allzeithoch bei 181,30 Euro, nachdem der Kurs bei nur bei 145 Euro in den Handel gestartet war. Heute eröffnete der Wert bei 171,00 Euro, rutschte dann aber wieder auf 162,50 Euro ab. Kommt vor dem Wochenende noch einmal Schwung in den Kurs?
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Als Grund für die volatile Kursentwicklung werden in Finanzkreisen weiterhin mögliche Eindeckungen von Short-Sellern genannt. "Die sich verbreitenden Kursspekulationen um Aktien wie GameStop, AMC Entertainment, Nokia oder hierzulande Varta beruhen auf einem koordinierten Vorgehen von Privatanlegern gegen Hedgefondsmanager und Analystenboutiquen, die auf fallende Kurse setzen", erklärte Analyst Christian Kahler von der DZ Bank. Der auch bei GameStop aktive, und in arge Bedrängnis geratene Hedgefonds Melvin Capital, mischt auch bei Varta als Short-Seller aktiv mit.
Trotz des schwachen Starts heute liegen die Aktien seit Wochenanfang aber noch gut 25 Prozent vorne. Seit Jahresbeginn sind es 36 Prozent. Sicher, im Vergleich zu den Kursausschlägen in Übersee sind das überschaubare Zahlen.
Gut möglich, dass vor dem Wochenende noch weitere Short-Eindeckungen folgen und noch ein paar Prozent bei Vatra dazu kommen. Anleger sollten aber auch mögliche dynamische Richtungswechsel mit einkalkulieren und weiterhin (Teil-)Gewinne realisieren. Zur Erinnerung: Aktuell gibt es für die Aktie nur eine Kaufempfehlung und das Kursziel von Berenberg lautet dabei 145 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)