Am Tag vor der Prognosesenkung (4. November) notierte die Varta-Aktie im Tief bei 128,00 Euro, verabschiedete sich am Ende bei 129,95 Euro aus dem Handel. Mit dem Handelsstart nach dem überarbeiteten Ausblick bei 111,10 Euro ist eine Kurslücke (Gap) entstanden. Mittlerweile läuft eine Gegenbewegung. Geht es nach Analyst Jose Asumendi von JP Morgan, dürfte diese noch eine Weile andauern.
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Nach der überrraschenden Prognoseanpassung rutschte die Varta-Aktie Anfang November im Tief auf 99,70 Euro ab, verabschiedete sich dann aber bei 110,85 Euro aus dem Handel. Im Anschluss konnte sich die Aktie schnell von den Tiefstständen lösen. Unterstützung bekamen die Bullen von JP Morgan.
Anders als viele seiner Kollegen, deren Kursziel im Durchschnitt bei unter 100 Euro liegt, sieht JP Morgan-Experte Asumendi die Aktie erst bei 140 Euro fair bewertet. Ein Ziel, dass die Aktie aus seiner Sicht bis Dezember 2023 erreicht könnte. Zur Erinnerung: Ab dem Jahr 2024 will Varta mit seiner V4Drive-Hochleistungsbatterie im Bereich der E-Mobilität in die Massenproduktion einsteigen.
DER AKTIONÄR hält daher auch an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest, weißt aber auch darauf hin, dass es noch eine Weile braucht, bis erste Erfolge in diesem Zusammenhang im Zahlenwerk sichtbar werden.
Durch die Kaufstudie könnte die Aktie kurzfristig dennoch weiter Auftrieb erhalten. Anleger, die den Kursrutsch nach der Prognosesenkung aktiv zum Aufbau einer Trading-Position genutzt haben, setzen daher weiter auf ein Schließen der Kurslücke, sichern die Position aber mit einem recht engen Stopp ab. Anleger mit Weitblick warten vorerst ab. DER AKTIONÄR bleibt am Ball.