Rückschlag für die Corona-Impfstoff-Hoffnung Valneva: Die britische Regierung hat dem Unternehmen den Liefervertrag für seinen Covid-19-Impfstoff-Kandidaten VLA2001 gekündigt. Die Regierung behauptet dem Vernehmen nach, dass Valneva gegen seine Verpflichtungen aus dem Liefervertrag verstoßen habe, was das Unternehmen jedoch vehement bestreite, heißt es.
Trotz der Kündigung des Liefervertrags mit der britischen Regierung will Valneva seinen Entwicklungsplan fortsetzen. Die Phase-3-Ergebnisse erwartet die Biotech-Gesellschaft für Anfang des vierten Quartals, welche Teil des laufenden Antrags auf bedingte Zulassung von VLA2001 bei der britischen Regulierungsbehörde sein sollen. Valneva geht weiter davon aus, dass Ende 2021 für den Corona-Impfstoff-Kandidaten eine Zulassung erteilt werden könnte.
Valneva lässt trotz des Rückschlags nicht locker und will die Entwicklung von VLA2001 fortsetzen. Dass die britische Regierung allerdings das Handtuch wirft, hat einen faden Beigeschmack, was am Markt nicht gut ankommt.
Dass die britische Regierung den Liefervertrag mit Valneva vor den finalen Studiendaten zu VLA2001 gekündigt hat, wirft kein gutes Licht auf das Unternehmen. Im frühen vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz verliert die Aktie rund 15 Prozent. Neueinsteiger sollten nun vorerst an der Seitenlinie bleiben und die weiteren Entwicklungen beobachten. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 14,50 Euro.