Mit Verlusten haben sich die US-Börsen am Mittwoch im frühen Handel präsentiert. Der Dow Jones sank unter die runde Marke von 35.000 Punkten und notierte zuletzt mit rund minus 0,2 Prozent bei 35.041 Punkten. Im Tief lag der US-Leitindex bei rund 34.909 Punkten. Eine charttechnisch wichtige Unterstützung ist damit in Gefahr.
Konkret wackelt die für den kurzfristigen Trend wichtige 50-Tage-Linie, die aktuell bei 35.009 Punkten verläuft. Ein Unterschreiten auf Schlusskursbasis könnte weitere Verkäufe induzieren.
Bank-Analysten werden für US-amerikanische Aktien nach dem Rekordlauf der US-Indizes, der die internationalen Börsen in den Schatten stellt, nun ohnehin etwas skeptischer. Die Experten von Morgan Stanley etwa stuften US-Aktien auf "Underweight" ab.
Unter dem Eindruck der andauernden Pandemie und der Spannungen rund um Inflation, Anleiherenditen und Geldpolitik verwiesen sie auf die derzeit wieder sehr großen Risiken für das kurzfristige Wachstum. Auch die Citigroup, die Credit Suisse und die Bank of America mahnten Investoren zu etwas mehr Vorsicht hinsichtlich der weiteren Aussichten für den US-Aktienmarkt.
Unter den schwächsten Werten im Dow weiteten die Papiere des Pharmakonzerns Merck & Co ihren Vortagesverlust mit minus 1,3 Prozent aus. Sie fielen auf das Niveau von Mitte Juni zurück und rutschten unter die 200-Tage-Linie für den längerfristigen Trend. Die Anteile des Mischkonzerns 3M erholten sich mit plus 0,9 Prozent etwas von ihrem kräftigen Vortagesminus.
Paypal machte mit einem Zukauf von sich reden: Der Zahlungsdienstleister will den japanischen Anbieter Paidy für 2,7 Milliarden US-Dollar schlucken. Bei Anlegern kam das Vorhaben zunächst gut an, zuletzt drehte der Kurs aber mit 1,3 Prozent ins Minus.
(Mit Material von dpa-AFX)