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Update: Nel-Aktie geht nach Rekordauftrag durch die Decke

Update: Nel-Aktie geht nach Rekordauftrag durch die Decke
Foto: nel hydrogen
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Michel Doepke 18.07.2022 Michel Doepke

Das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel hat in den letzten Jahren massiv in die Ausweitung seiner Kapazitäten investiert. Allmählich scheint sich die Strategie auszuzahlen: Am Montag kann die Gesellschaft einen Rekordauftrag für alkalische Elektrolyseure über 200 Megawatt von einem langjährigen US-Kunden vermelden. Ein Befreiungsschlag für die Aktie.

Konkret soll Nel Elektrolyseur-Stacks liefern, es handelt sich dabei um einen Festauftrag im Gegenwert von über 45 Millionen Euro. Die Produktion und Lieferung soll zwischen Februar 2023 und Mitte 2024 stattfinden. In Abhängigkeit von einer laufenden technischen Studie könnte Nel auch die Möglichkeit erhalten, zusätzliche Ausrüstungen für das Projekt zu liefern, heißt es.

"Wir freuen uns sehr, den bisher größten Auftrag für Nel bekannt geben zu können. Dieses Projekt wird die Liefer- und Ausführungskapazitäten von Nel in großem Maßstab unter Beweis stellen und eine wertvolle Referenz für künftige Großaufträge sein", so der neue Nel-Chef Håkon Volldal. "Es wird einen erheblichen, positiven Einfluss auf die Finanzen von Nel, die Produkt- und Produktionskosten des Elektrolyseurs, die Technologieentwicklung und die Scale-up-Pläne haben."

Anleger honorieren den Großauftrag mit einem Kursplus von zehn Prozent. Dadurch hellt sich das Chartbild beim Wasserstoff-Wert deutlich auf. In der Euro-Notierung kratzt das Papier an der 200-Tage-Linie – ein nachhaltiger Sprung darüber wäre ein weiteres positives Signal.

Nel (WKN: A0B733)

DER AKTIONÄR hat in den vergangenen Monaten immer wieder betont, dass Nel endlich größere Aufträge an Land ziehen muss, um dauerhaft eine Milliarden-Euro-Bewertung zu rechtfertigen. Der Rekordauftrag ist ein Schritt in die richtige Richtung – im frühen Handel legt der Titel drei Prozent zu. Die Wasserstoff-Aktie eignet sich weiterhin nur für den risikobewussten Anleger. Vor einem Einstieg sollten allerdings weitere positive Chartimpulse abgewartet werden.

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