EZB-Chef Mario Draghi lässt die Zinsen in der Eurozone unverändert. Auch der Strafzins für Banken wird nicht angehoben. Die Mitarbeiter der EZB sollen aber Optionen für mögliche neue Anleihekäufe prüfen. Zudem stehen Staffelzinsen in der Diskussion. Die Aktienmärkte reagieren positiv. Das Limit des AKTIONÄR geht auf.
Die EZB hat unmissverständlich klar gemacht, dass sie nach der Sommerpause die Zinsen senken und Anleihekäufe wieder aufnehmen wird. Laut Statement der Notenbank werden die Zinsen über das erste Halbjahr 2020 hinaus auf dem jetzigen oder einem tieferen Niveau bleiben.
Im Statement-Text heißt es weiter, dass die EZB alle Optionen für das Ausmaß und die Zusammensetzung potenzieller Anleihenkäufe prüfen werde. Sie werde auch den Banken zu Hilfe kommen, die unter den Negativzinsen leiden.
Sorgen bereitet den Notenbankern die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe. Dort verschlechtere sich der Ausblick mehr und mehr. Es gefällt auch nicht, was man an der Inflationsfront sehe, so Draghi.
Im Laufe der Pressekonferenz hat der DAX mittlerweile deutlich an Wert verloren und ein neues Tagestief erreicht. Das Limit des AKTIONÄR aus der aktuellen Ausgabe (31/2019) wurde mittlerweile erreicht.