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Update: Aurora-Erzfeind Aphria weiter unter Beschuss

Update: Aurora-Erzfeind Aphria weiter unter Beschuss
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 04.12.2018 Michel Doepke

Shortseller knöpfen sich den Cannabis-Player Aphria vor. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, sei das Unternehmen für Gabriel Grego von Quintessential Capital Management (QCM) ein "schwarzes Loch". Auf einer Konferenz in New York rief er das Kursziel von 0 Dollar für Aphria aus. Anleger gerieten in Panik und straften die Aktie im gestrigen Handel um bis zu 29 Prozent ab. Zum Handelsende stand ein Kurseinbruch von satten 23 Prozent zu Buche. Das ist der größte Tagesverlust, den Aphria jemals an der Börse einstecken musste. Im vorbörslichen Handel gibt die Aktie abermals zweistellig nach.

Gefundenes Fressen

Die derzeitige scharfe Korrektur bei nahezu allen Cannabis-Aktien – Innovative Industrial Properties bildet dabei eine Ausnahme – ist ein gefundenes Fressen für Leerverkäufer. Gerade Unternehmen aus der zweiten Reihe wie Aphria eignen sich hervorragend für Shortseller wie Grego, um von fallenden Notierungen zu profitieren. In Verbindung mit Hindenburg Research hat QCM den Report publiziert. Die Details finden Sie hier.

Aphria bezog Stellung zu den Vorwürfen: Die Anschuldigungen im Report seien falsch und verleumderisch, so Tamara Macgregor, Vizepräsidentin für Kommunikation. Es sei ein böswilliger und eigennütziger Versuch, durch die Manipulation des Aktienkurses von Aphria auf Kosten der Aktionäre zu profitieren.

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 Aktie wird durchgereicht

Im ohnehin schwachen Umfeld für Cannabis-Aktien lässt der Report die Aktie massiv einbrechen. Mit 7,38 Kanadische Dollar im Tief notierten die Papiere von Aphria letzmalig im Oktober 2017. Denkbar unglücklich lief es für die AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 47/2018, die bereits bei 7,30 Euro ausgestoppt wurde.

Dass Aphria schnell Stellung zu den Vorwürfen bezogen hat, ist positiv zu werten. Vor der Börseneröffnung in Kanada verliert die Aktie jedoch weiter an Boden. An der Börse in Frankfurt summieren sich die Verluste auf mehr als zwölf Prozent. Interessierte Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie.

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