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UniCredit-Aktie fällt auf Rekordtief – Gespräche über Kapitalspritze

UniCredit-Aktie fällt auf Rekordtief  – Gespräche über Kapitalspritze
Foto: Börsenmedien AG
Nikolas Kessler 27.06.2016 Nikolas Kessler

Die UniCredit-Aktie findet keinen Boden. Nach dem Kurshorror am Freitag geht es auch zu Beginn der neuen Woche weiter bergab. Einem Medienbericht zufolge plant die italienische Regierung nun eine milliardenschwere Kapitalspritze.

Wie die Zeitung Il Fatto Quotidiano am Montag unter Berufung auf Insider berichtet, erwägt die italienische Regierung eine Kapitalspritze im Volumen von 40 Milliarden Euro zur Unterstützung der in Schieflage geratenen Banken des Landes. Ein Sprecher des Finanzministeriums wollte die Meldung bislang allerdings nicht bestätigen.

In Ausnahmesituationen könne die Regierung den Instituten direkt flüssige Geldmittel oder Garantien zur Verfügung stellen. Entsprechend werde Italien den Eingriff mit den Nachwirkungen des Brexits begründen, heißt es in dem Bericht. Nach der Entscheidung für den Austritt Großbritanniens aus der EU sind die Aktien der italienischen Großbanken allesamt um mehr als 20 Prozent eingebrochen.

Allerdings sind die Institute nicht erst seit dem Brexit unter Druck: In den vergangenen Jahren haben sich faule Kredite im Volumen von 360 Milliarden Euro in den Bilanzen der Banken angesammelt. Hinzu kommen das Niedrigzinsumfeld und das stagnierende Wirtschaftswachstum, die die Erträge schmälern.

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Aktie auf Allzeittief

In den Marktturbulenzen nach dem Brexit-Votum war die Aktie der UniCredit bereits am Freitag um 23 Prozent eingebrochen. Auch am Montag geht die Talfahrt weiter – mittlerweile ist der Kurs auf ein neues Rekordtief abgerutscht. In Anbetracht der operativen Probleme und katastrophalen Chartbildes sollen Anleger die Aktie derzeit meiden.

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