Der Tourismus und damit auch TUI befinden sich im Wechselbad der Gefühle. Noch vor Kurzem bestand die Hoffnung, dass die Reisebranche ordentliche Winter-Umsätze hätte erzielen können. Nun machen Omikron und Reise-Beschränkungen vielen Urlaubsplänen wohl den Garaus. Entsprechenden Pessimismus drückt auch eine aktuelle Analysen-Einschätzung für TUI aus.
Die Schweizer Großbank UBS hat zwar das Kursziel für die Hannoveraner nach Jahreszahlen von 144 britischen Pence (1,70 Euro) minimal auf 155 Pence (1,83 Euro) angehoben, die Einstufung aber auf "Sell" belassen. Demnach könnte die TUI-Aktie weitere rund 28 Prozent nach unten rauschen – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
UBS-Analyst Cristian Nedelcu passte in einer aktuellen Studie die Schätzungen und die Bewertung der einzelnen Konzernteile an die aktuelle Lage an. Die Papiere des Reiseveranstalters seien nicht attraktiv bewertet.
Die TUI-Aktie notiert am Mittwoch mit einem Minus von rund zwei Prozent bei 2,50 Euro. Wichtig wäre, dass das Oktober-Tief bei 2,49 Euro nicht unterschritten wird. Sonst drohen weitere Abgaben bis in den Bereich von 2,24 Euro (Verlaufstief vom 26. November).
(Mit Material von dpa-AFX)
TUI bleibt in schwierigem Fahrwasser. Mit Blick auf die aktuelle Corona-Entwicklung dürfte vielen potenziellen Kunden die Lust auf Winterurlaub vergangen sein. Auch DER AKTIONÄR rät Anlegern, das Papier des Reiseveranstalters aus Hannover derzeit besser zu meiden. Kurzum: Kein Kauf.
Wer jedoch eine (stärkere) Affinität zu Tourismus-Titeln hat, sollte sich vielmehr mit dieser Aktie beschäftigen.