Die Corona-Zahlen haben am heutigen Montag einen neuen Rekordwert erreicht. Experten erwarten immerhin, dass spätestens Anfang März der Scheitel der aktuellen Omikron-Welle erreicht sein sollte – was für TUI wichtig wäre. Ebenfalls bedeutsam sind die Q1-Zahlen, die der Reiseveranstalter am Dienstag meldet. Diese Kennziffern sollten Anleger im Blick haben.
Erlösseitig erwarten die von Bloomberg befragten Analysten für das letzte Jahresviertel (Oktober, November, Dezember) rund 2,47 Milliarden Euro. Dabei sollen auf operativer Ebene (EBIT) 191,2 Millionen Euro Miese angefallen sein. Unter dem Strich erwarten die Experten ein Minus von 186,3 Millionen Euro.
Zur Erinnerung: Mit den Kennziffern zum vierten Quartal, also die Sommermonate Juli, August, September, enttäuschten die Hannoveraner. Die Erlöse in Höhe von 3,5 Milliarden Euro und auch das negative EBIT von 97 Millionen Euro lagen unter den Erwartungen der Analysten.
Die TUI-Aktie pendelt im Vorfeld der Zahlen um ihren Schlusskurs vom Freitag bei 2,98 Euro.
Die Zeichen haben sich zuletzt mit Blick auf die Buchungszahlen zwar gemehrt, dass es für die Branche wieder aufwärts geht. Und auch TUIs neue Strategie, Hotels über Fonds zu finanzieren (DER AKTIONÄR berichtete) findet durchaus positiven Anklang. Dennoch wollen die Anleger nun auch handfeste Verbesserungen auf operativer Ebene sowie idealerweise einen einigermaßen konkreten Ausblick auf das Gesamtjahr sehen. Anleger bleiben weiter außen vor, zumal auch das Chartbild nicht gerade einladend aussieht.