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02.08.2024
Die TUI-Aktie hat zuletzt weiter an Boden verloren und ist dabei in dieser Woche unter die wichtige 6-Euro-Unterstützung gefallen. Mit dem gestrigen Minus hat sich der Abstand zu dieser Marke noch vergrößert. Derweil ist Barclays mit einer aktuellen Einschätzung zu TUI auf den Plan getreten und verbreitet zumindest mit Blick auf das Kursziel einen Hauch Zuversicht. Doch die Analystengilde kann den Titel nicht stützen.
Im Gegenteil: Die TUI-Aktie verliert am letzten Handelstag der Woche – in einem abwärtsgerichteten Gesamtmarkt – als einer der schwächsten MDAX-Werte etwa fünf Prozent auf 5,55 Euro deutlich und notiert nur noch knapp oberhalb der Unterstützung im Bereich von 5,50 Euro. Temporär lag der Kurs am Freitag im Handel via Xetra und Tradegate schon bei 5,48 Euro. Wird dieser Support aufgegeben, drohen weitere Abgaben bis 5,22 Euro (August-Tief 2023). Darunter wäre bei 5,00 Euro der nächste Halt auszumachen.
Die britische Investmentbank hat am Freitag die Bewertung der Papiere von TUI bei einem Kursziel von 7,70 Euro mit "Underweight" aufgenommen. Nach der Vorgabe hätte die TUI-Aktie rund 32 Prozent Aufwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau. Analyst James Rowland Clark orientierte sich damit am Donnerstag an seiner Einstufung für die ehemalige Londoner Notierung. Kurzfristig ist der Experte zwar optimistisch, auch wegen der Pleite des deutschen Konkurrenten FTI. Insgesamt favorisiert er aber Jet2 (Overweight, erhöhtes Ziel 1.900 Pence) aufgrund operativer Stärke, Marktanteilszuwächsen in Großbritannien und der positiven Bilanz.
Insgesamt beschäftigen sich derzeit 16 Analysten bei Bloomberg gelistete Analysten mit der TUI-Aktie. Die Mehrheit ist nach wie vor optimistisch. Konkret erachten derzeit acht Experten die Aktie als kaufenswert. Fünf stehen dem Urlaubswert neutral gegenüber. Und nur ein Analyst (Barclays) rät zum Verkauf. Das 12-Monats-Konsziel von 9,95 signalisiert eine 75 Prozent-Chance.
Die TUI-Aktie, die zuletzt bereits durch die Emission einer Wandelanleihe und verstärkte Shortseller-Aktivitäten nach unten gedrückt wurde, hat es zuletzt – trotz des Reisebooms – bereits schwer gehabt. Marktstimmung und Charttechnik lassen die Aktie nun einbrechen und kurzzeitig auch unter die vom AKTIONÄR gegebene Exit-Marke von 5,50 Euro rauschen. Kurzum: Der Urlaubs-Titel wird verkauft. Ein Neueinstieg drängt sich trotz der niedrigen Bewertung (2025er-KGV von 5) erstmal nicht auf.
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(Mit Material von dpa-AfX)
Hinweis auf Interessenkonflikte:
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