Die TUI-Aktie bleibt in schwierigem Fahrwasser. Nachdem der Tourismus-Titel Anfang der Woche bis auf 5,34 Euro (Verlaufshoch) hochschnellten konnte, ging es danach wieder gen Süden. Zum Wochenausklang steht immerhin ein kleines Plus vor den Papieren des Reiseveranstalters. Derweil plant das Management die Rückkehr nach Deutschland.
Konkret wollen die Hannoveraner zurück an die Frankfurter Börse. Der Aktienhandel an den Heimatbörsen bietet den Vorteil der höchsten Liquidität. Insbesondere bei großen Ordervolumina kann dies zu besseren Kauf- und Verkaufskursen führen – und könnte damit mehr Investoren anlocken.
Hintergrund: Der Unternehmenssitz des Reise-Riesen ist zwar Hannover. Der Börsenplatz London wurde aber nach der Fusion mit TUI Travel 2014 als Hauptmarkt bestimmt. Die Umsätze in Frankfurt sind minimal.
Die TUI-Aktie kann am Freitag ein halbes Prozent auf 5,06 Euro zulegen und notiert damit über der psychologisch wichtigen 5-Euro-Marke. Nächstes Ziel auf dem weiteren Weg nach oben wäre das frühere Allzeit-Tief bei 5,23 Euro (Ende April 2023). Aus charttechnischer Sicht entscheidender wäre jedoch eine Rückeroberung des Bereichs bei 5,40 Euro und idealerweise noch die Widerstandszone zwischen 5,63/5,69 Euro und 5,79 Euro. Das könnte für Anschlusskäufe sorgen. Ganz wichtig: Nach unten muss unbedingt das jüngst markierte Allzeit-Tief bei 4,81 Euro (4. Oktober) halten.
Klar: Der Chart bietet ein Bild des Elends – der mittel- und langfristige Abwärtstrend ist in Takt. Anleger, die auf der Suche nach einem soliden Investment sind, machen daher weiter einen Bogen die Aktie. Allenfalls erfahrene, risikobewusste Trader können auf dem aktuellen Niveau auf eine Gegenbewegung spekulieren. Ein Stopp bei 4,70 Euro sichert die Position bewusst eng ab.