TUI hat am Mittwoch ordentliche Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt – beim operativen Ergebnis (EBIT) wurden die Erwartungen gar signifikant übertroffen (DER AKTIONÄR berichtete). Dennoch ging die Aktie letztlich mit einem Minus aus dem gestrigen Handel. Nun melden sich die Analysten zu Wort. Das Bild ist uneinheitlich.
Das Analysehaus Jefferies hat TUI nach den Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 7,50 Euro belassen. Der Reisekonzern habe die Erwartungen übertroffen, schrieb Analystin Jaina Mistry in einer aktuellen Studie. Das besser als erwartet ausgefallene EBIT dürfte die Konsensschätzungen ein wenig steigen lassen. Der unveränderte Ausblick entspreche indes den Erwartungen.
Das US-Analysehaus Bernstein Research sieht TUI weiterhin zum als "Market-Performer" mit einem Kursziel von 6,80 Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) habe die Erwartungen deutlich übertroffen, schrieb Analyst Richard Clarke in einer Studie. Trotz eines starken ersten Halbjahrs blieben die Gesamtjahresziele unverändert. Die künftige Buchungslage wirke weiter solide.
Am optimistischsten unter den Analysten ist nach wie vor die Deutsche Bank. Der Branchenprimus hat seine Kaufempfehlung für die Urlaubsaktie mit einem Kursziel von 10,50 Euro bestätigt. Nach der Vorgabe hätte der Tourismus-Titel rund 52 Prozent Luft nach oben. Die Ergebnisse des ersten Halbjahrs seien beruhigend gewesen, schrieb Analyst Andre Juillard nach dem Zwischenbericht. Die Aktien erschienen sehr niedrig bewertet.
Die TUI-Aktie pendelt am Donnerstag im frühen Handel (Tradegate) um ihren Vortagesschluss von 6,92 Euro und notiert damit knapp über dem GD50 (aktuell: 6,90 Euro). Das nächste Ziel auf dem Weg gen Norden ist (erneut) die psychologisch wichtige 7-Euro-Marke. Wird diese dynamisch überwunden, rückt die Widerstandszone um 7,35 Euro beziehungsweise das frühere Ausbruchsniveau bei 7,41 Euro in den Fokus. Sollte auch dieser Sprung gelingen, wäre das ein frisches Kaufsignal.
Trotz der soliden Zahlen kommt die TUI-Aktie nicht in Schwung. Dennoch können Anleger auch in solchen vielzitierten Seitwärtsphasen gutes Geld verdienen, und zwar mit einem Capped-Bonus-Zertifikat (kurz: BonusCap). Ein solches Produkt verbindet hohe Sicherheit mit attraktiven Chancen. DER AKTIONÄR hatte den Anlegern jüngst ein TUI-BonusCap (WKN HD2CH4) von der UniCredit an die Hand gegeben.
(Mit Material von dpa-AFX)
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