Die Aktie von TUI sackt am Donnerstag im schwachen Marktumfeld erneut ab. Kurz vor Handelsschluss notiert sie mehr als fünf Prozent im Minus. Es ist ein erneuter Dämpfer für den Stabilisierungsversuch der letzten Monate, denn nun rückt das Allzeittief wieder in den Fokus. Der Blick an die Londoner Börse wirkt dabei wie ein böses Omen.
Kurz vor Handelsschluss in Frankfurt notierte die TUI-Aktie rund 5,3 Prozent tiefer bei 5,68 Euro – und damit nur noch fünf Cent über dem bisherigen Tiefststand von Ende April bei 5,63 Euro. Im Tagestief hatte sie sich bereits bis auf drei Cent an das Tief angenähert.
An der Börse in London, wo die Papiere des Reiseveranstalters ebenfalls notiert sind, sind sie am heutigen Donnerstag bereits unter die 500-Pence-Marke gefallen und haben bei 485,80 Pence ein neues Rekordtief markiert.
Für die Hoffnungen auf eine Stabilisierung der Lage ist das ein erneuter Dämpfer. Nachdem sich der Kurs bis Anfang August um mehr als 30 Prozent nach oben absetzen konnte, hat er die zwischenzeitlichen Gewinne in den letzten Wochen fast vollständig wieder abgeben. Dazu haben zuletzt auch durchwachsene Q3-Zahlen und verhaltene Aussagen von Vorstandschef Sebastian Ebel beigetragen.
Die Anleger zweifeln offenbar wieder am Comeback des Reisekonzerns und auch mit Blick auf den Chart hat sie die Lage bei TUI zuletzt wieder eingetrübt. Neue Tiefs würden die Situation weiter verschärften, zumal auch der Stoppkurs der AKTIONÄR-Empfehlung bei 5,20 Euro nicht mehr weit weg ist. Investierte Anleger bleiben daher auf der Hut.