Zum Ende der negativen Börsenwoche dürften die Kurse am Aktienmarkt nochmals nachgeben. Neben den Wirtschaftsproblemen in China, die schon länger ein Thema sind, rückten jüngst auch wieder Zinsängste in den Vordergrund. Auch die TUI-Aktie hatte nach einem ersten Höhenflug wieder den Rückwärtsgang eingelegt und nun spitzt sich die Lage weiter zu.
Obwohl das Geschäft nach der schweren Pandemiezeit wieder anzieht, tut sich die TUI-Aktie mit einer nachhaltigen Erholung weiterhin schwer. Auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) hat TUI auf dem Schirm und bereits erste Tests vollzogen (DER AKTIONÄR berichtete).
Der Kursverlauf ist allerdings zunehmend kritisch. Nach dem gescheiterten Ausbruchsversuch Ende Juli sackt der Kurs immer weiter ab. Damit stellt die Marke von 7,50 Euro eine starken Widerstand dar. Auf der Unterseite müssen die Bullen nun liefern, da die Aktie jetzt an einer technischen Unterstützung notiert, die sich bei der 6-Euro-Marke befindet.
Aktuell stehen die Chancen für einen ersten Verteidigungsversuch gut, da sich auf diesem Level ein ausgeprägtes Volumen-Peak (siehe Chart) ausgebildet hat. Auf diesem Level wurden in den vergangenen Monaten der meiste Handelsumsatz erzeugt. Anleger bewerten dieses Niveau also fair.
Die TUI-Aktie hat einige gute Gründe zum Abheben, insbesondere, da der Titel mit einem geschätzten 2024er-KGV von 6 (Peers: 19) günstig bewertet ist und das Reisegeschäft wieder anzieht. Noch tut sich die Aktie schwer, ist aber reif für eine Gegenbewegung. DER AKTIONÄR glaubt weiterhin an eine nachhaltige Erholung, auch wenn diese noch etwas dauern kann. Der Stoppkurs sollte bei 5,20 Euro belassen werden.