TUI hat bekannt gegeben, dass der Konzern seine Kreditlinien in Höhe von 2,7 Milliarden Euro bei verschiedenen Banken verlängert hat. Eine wichtige Bedingung für diese Verlängerung ist die Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen. Besonders bemerkenswert ist die Verlängerung der Laufzeit der revolvierenden Kreditlinie (RCF) um volle zwei Jahre bis Juli 2026.
Zusätzlich sind die Zinskonditionen an die Erreichung von Emissionsreduktionszielen geknüpft. Das zeigt das Bestreben von TUI, einen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen zu leisten und nachhaltige Geschäftspraktiken zu fördern.
Interessanterweise wurde die Kreditlinie der KfW nach einem erfolgreichen Kapitalzuwachs auf 1,05 Milliarden Euro reduziert. Es wurde jedoch festgelegt, dass sie nicht weiter in Anspruch genommen werden soll und lediglich als Puffer dient. Das Ziel besteht darin, diese Kreditlinie schnellstmöglich zurückzuführen, spätestens jedoch bis zum Ende der Laufzeit.
Die Verlängerung der Kreditlinien zeigt zwar, dass TUI eine längerfristige finanzielle Strategie hat und auch unter ESG-Aspekten attraktiver werden möchte. Doch die Aktie notiert weiterhin nur knapp über dem Allzeittief und sollte deshalb gemieden werden, bis eine Bodenbildung deutlich ist.