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09.08.2024 Carsten Kaletta

TUI: Aktie mit Death-Cross-Signal – was tun?

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TUI

Trotz starken Sommer-Buchungen, Zusatz-Geschäft durch die FTI-Pleite und niedriger Bewertung ist die TUI-Aktie zuletzt – vor allem aufgrund verstärkter Shortseller-Aktivitäten – unter die Räder gekommen. Auf Monats-Sicht beziffert sich das Minus auf rund 18 Prozent. Immerhin gibt es am letzten Handelstag der Woche eine kleine Erholung – trotz eines äußerst negativen Chartsignals. 

Der Inlands-Tourismus boomt: Auch wegen der Fußball-Europameisterschaft haben die Beherbergungsbetriebe in Deutschland im ersten Halbjahr 2024 so viele Übernachtungen gezählt wie noch nie. In den sechs Monaten wurden 223,2 Übernachtungen registriert, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das waren knapp 870.000 Übernachtungen oder 0,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2019, dem bisherigen Rekordzeitraum. 

Der weltweit größte Reiseveranstalter TUI macht das Gros seiner Umsätze jedoch vor allem im Ausland. Und auch dort läuft das Geschäft prächtig. Gerade die Mittelmeerziele stehen dieses Jahr hoch im Kurs, TUI erwartet rund sechs Millionen Gäste im Sommer – ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dazu kommt noch das Zusatzgeschäft durch die FTI-Pleite. Wie hoch der Zuwachs genau ausfällt, werden die Q3-Zahlen, die am 14. August kommuniziert werden, zeigen. 

Die TUI-Aktie kann kurz vorm Wochenende in einem freundlichen Markt rund zwei Prozent auf 5,42 Euro zulegen. Dennoch ist das Chartbild nach wie vor sehr negativ, zumal sich am heutigen Freitag ein sogenanntes Death-Cross ausbildet. Hierbei kreuzt der kurzfristige GD50 die 200-Tage-Linie von oben nach unten (siehe Chart). Diese Chartformation gilt als starkes Verkaufssignal.

TUI (WKN: TUAG50)

Die TUI-Aktie bleibt in schwierigem Fahrwasser – allenfalls richtig starke Zahlen am kommenden Mittwoch könnten für eine echte Trendwende sorgen. Ein erneuter Rückfall in Richtung der 5-Euro-Marke (Verlaufstief vom 5. August) ist zumindest aus technischer Sicht bis dahin nicht auszuschließen. DER AKTIONÄR hat jüngst bei 5,50 Euro die Reißleine gezogen. Kurzum: Anleger sollten daher ebenfalls einen weiten Bogen um das Papier machen. 

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