Der Roboter- und Anlagenbauer KUKA hebt nach einem starken Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr an. Volle Auftragsbücher und ein Umsatzrekord im zweiten Geschäftsquartal geben Zuversicht, wie das MDAX-Unternehmen aus Augsburg am Mittwoch mitteilte.
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 15,7 Prozent auf 506,1 Millionen Euro. Dabei halfen allerdings auch Zukäufe. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag 17,6 Prozent höher bei 34,1 Millionen Euro. Nach Steuern blieben 10,3 Millionen Euro hängen. Das waren 17,6 Prozent weniger als im Vorjahr, Grund sind Kosten für den vorzeitigen Rückkauf einer Hochzinsanleihe.
Starkes Gesamtjahr erwartet
"Wir erwarten für das zweite Halbjahr eine Fortsetzung unseres profitablen Wachstums", sagte Vorstandschef Till Reuter laut Mitteilung. Insgesamt kalkuliert KUKA nun mit Umsatzerlösen von rund zwei Milliarden Euro. Davon sollen rund 6,5 Prozent als Ergebnis vor Zinsen und Steuern hängenbleiben (EBIT-Marge). Bisher war das Umsatzziel 1,9 bis 2,0 Milliarden Euro bei einer EBIT-Marge von sechs Prozent.
Das im MDAX notierte Unternehmen profitiert von einem weltweiten Trend zur Automatisierung von Produktionsprozessen. Die größten Kunden kommen aus der Automobilindustrie, aber auch im Flugzeugbau fasst das Unternehmen Fuß. Im weiteren Verlauf des Jahres erwartet KUKA noch eine verstärkte Nachfrage aus Amerika und Asien, vor allem aus China.
Dabei bleiben
Die KUKA-Aktie musste in den letzten Wochen, vor allem auf Grund eines schwachen Gesamtmarktes, Verluste hinnehmen. Die Zahlen zeigen aber, dass der Konzern hervorragend aufgestellt ist. Nun dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bist der Wert seine jüngste Kursrallye fortsetzen dürfte. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)