Trumps Zollpolitik sorgt an den Börsen für Entsetzen. Die weltweiten Aktienmärkte verzeichneten in der vergangenen Woche starke Verluste. Der größte Faktor ist wie so oft die Unsicherheit. Wie geht es kurzfristig weiter? Wie groß wird der Schaden für die globale Wirtschaft? Und: Soll ich meine Aktien verkaufen oder die Rücksetzer für erste Käufe nutzen? Eine Bestandsaufnahme!
Wie es zollpolitisch kurzfristig weitergeht, steht in den Sternen. Trump sieht die USA in einer Position der Stärke und will industrielle Wertschöpfung ins eigene Land zurückholen. Doch das Land läuft Gefahr, dabei seine Stellung als führende Wirtschaftsmacht zu verspielen. Auf der anderen Seite bleibt die Frage, ob ausländische Unternehmen überhaupt in die US-Fertigung investieren, wenn schon die Zwischenwahlen im Jahr 2026 in den USA eine erneute Trendwende in der Zollpolitik bringen könnten.
Und jetzt? Entweder bleiben die aktuellen US-Zölle bestehen und die betroffenen Länder reagieren mit entsprechenden Gegenmaßnahmen. China hat bereits am Freitag Gegenzölle auf US-Importe in Höhe von 34 Prozent angekündigt. Auch die EU hat ähnliche Maßnahmen in Aussicht gestellt, um ihre Interessen zu verteidigen. Oder es kommt doch noch zu den von Trump bevorzugten Deals und einer damit einhergehenden Reduktion der Zölle? Die Frage ist nur, wie solche Deals am Ende aussehen könnten – und zu welchem Preis.
Die US-Wirtschaftsdaten, insbesondere die Umfragen, haben zuletzt bereits enttäuscht. Das noch junge zweite Quartal wird von hoher wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt bleiben. Der Druck seitens der US-Unternehmen auf den Präsidenten dürfte dabei zunehmen. Auch der Unmut in der Bevölkerung über die verhängten Zölle wächst spürbar. Viele Amerikaner sind an der Börse investiert und sorgen sich nun um ihr Geld. Trump kontert auf der Plattform Truth Social mit Durchhalteparolen: „Haltet durch – es wird nicht leicht, aber das Endergebnis wird historisch. Dies ist eine wirtschaftliche Revolution, und wir werden siegen.“
Setzt sich die Zollspirale hingegen fort, droht im schlimmsten Fall ein ausgedehnter Handelskrieg. Das Bild der US-Realwirtschaft hat sich bereits deutlich eingetrübt, während steigende Inflationserwartungen die Sorgen vor einer Stagflation verstärken – einem Szenario, in dem die Wirtschaft nicht wächst, während die Preise steigen. Die US-Notenbank steht dann vor dem schwierigen Spagat, einerseits mit höheren Zinsen gegen die Inflation vorzugehen, andererseits aber die Wirtschaft durch Zinssenkungen stützen zu müssen. Notenbankchef Jerome Powell erklärte, die Fed werde mögliche Anpassungen ihrer Geldpolitik prüfen. Noch sei es aber zu früh, um zu sagen, welcher Kurs der richtige sei.
Fakt ist auch: Die Mischung aus Rezessionsangst und Inflationssorgen sorgt vor allem für zunehmende Unsicherheit – und die ist und bleibt Gift für die Börsen. Wie Anleger nach der Zoll-Keule von Trump im aktuellen Marktumfeld bei den Blue Chips aus DAX, Dow Jones und Co agieren können, wird DER AKTIONÄR in der kommenden Ausgabe, die am Mittwoch (9. April) erscheint, thematisieren.

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Die Auswirkungen zeigen sich aber nicht nur bei den Blue Chips rund um den Globus, sondern auch bei den heimischen Small und Mid Caps. Nach der im März gestarteten „Infrastrukturpaket-Rally“ hat sich die Konsolidierung hier nicht nur fortgesetzt – viele Werte sind inzwischen auf das Niveau vor dem „Regierungs-Boost“ zurückgefallen.
Und jetzt? Bleibt eine totale Eskalation im US-Zollstreit aus, besteht die Chance, dass aus der jüngsten Sentiment-Rally bei den heimischen Small und Mid Caps mittelfristig am Ende eine strukturelle Erholungsrally wird. Vor allem dann, wenn die globalen Investoren, die sich mit Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs aus diesen Werten zurückgezogen haben, beginnen, ihre Positionen wieder nachhaltig auszubauen.
Um auch in diesem Marktumfeld die sich kurz- und mittelfristig ergebenden Chancen wie schon in den ersten Wochen des Jahres aktiv nutzen zu können, wurde im Real-Depot die Cash-Quote in den vergangenen Tagen spürbar erhöht. Nach den scharfen Kursrücksetzern dürften erste (kurze) Gegenbewegungen nicht lange auf sich warten lassen. Eine Liste mit potenziellen Comeback-Kandidaten liegt bereit. Zudem gibt es auf der Watchlist auch Titel, die selbst in dem von Verunsicherung geprägten Umfeld, an Wert zulegen können.

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