Rückenwind für TotalEnergies: Die Ölpreise haben am Freitag ihre moderate Erholung zunächst fortgesetzt. Am Morgen kostete ein Barrel 105,77 US-Dollar. Das waren 1,12 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 58 Cent auf 103,31 Dollar.
Die Ölpreise haben in dieser Woche einen unsteten Verlauf genommen. In der ersten Wochenhälfte gaben sie deutlich nach, in der zweiten Hälfte ging es moderat nach oben. Unter dem Strich stehen bislang Wochenverluste. Hintergrund sind Rezessionsängste, ausgelöst durch die Energieknappheit insbesondere in Europa und den entschiedenen Kampf der Zentralbanken gegen die hohe Inflation.
Obwohl die Ölpreise auch in den vergangenen Wochen eher schwach tendiert haben, sind sie im längeren Vergleich immer noch hoch. Ausschlaggebend ist vor allem der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit verbundene Knappheit an russischem Erdöl. Im Vergleich zum Jahresbeginn liegen die Erdölpreise rund 35 Prozent höher.
UBS sieht noch reichlich Luft nach oben
Indes hat die Schweizer Großbank UBS das Kursziel für Totalenergies von 59 auf 62 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Ölsektor, der 2022 eine durchschnittliche Free-Cashflow-Rendite von 25 Prozent erwirtschaften und einen großen Teil davon an die Aktionäre zurückgeben dürfte, berge attraktive Investmentchancen, so Analyst Henri Patricot. Aufgrund der gestiegenen Öl- und Gaspreise schraubte er seine Sektorgewinnprognosen bis 2026 deutlich nach oben.
Auch DER AKTIONÄR hält die TotalEnergies-Papiere für klar unterbewertet. Die Anteile des französischen Energieriesen bleiben ein Kauf und im AKTIONÄR-Musterdepot. Der Stoppkurs zur Absicherung kann bei 39,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
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Mit Material von dpa-AFX