Energieriesen wie BP und TotalEnergies dürften weiterhin wenig Probleme haben, Tag für Tag satte Gewinne zu erzielen. Denn die Ölpreise halten sich auch zum Auftakt in die neue Handelswoche auf hohem Niveau. So kostete ein Barrel Brent am Morgen 111,63 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitag. Der Preis für WTI stieg leicht auf 108,47 Dollar.
Am Rohölmarkt haben zuletzt negative Faktoren dominiert. Für Belastung sorgt vor allem die Furcht vor einer deutlichen Abkühlung der Weltwirtschaft. Die Erdölpreise sind deshalb in den vergangenen Wochen tendenziell gefallen - allerdings von hohem Niveau aus. Seit Jahresbeginn sind die Preise um rund 40 Prozent gestiegen. Grund ist vor allem der Krieg Russlands gegen die Ukraine.
Ein weiterer Belastungsfaktor ist das strikte Vorgehen der politischen Führung gegen die Corona-Welle in China. In großen Metropolen wie Shanghai oder Peking scheinen die jüngsten Ausbrüche unter Kontrolle gebracht zu sein. Jedoch melden die Behörden aus ländlicheren Regionen steigende Infektionszahlen. China ist einer der größten Ölverbraucher der Welt.
Auch wenn es geopolitische und konjunkturell immer wieder Belastungsfaktoren gibt, bleibt festzuhalten: Bei BP und TotalEnergies läuft es derzeit absolut rund. Die beiden Energieriesen scheffeln satte Gewinne. Zudem kommen die Konzerne beim Ausbau der Engagements in Zukunftsbereichen wie Erneuerbaren Energien, Wasserstoff oder E-Mobilität gut voran. Die beiden Blue Chips bleiben attraktiv und fester Bestandteil im AKTIONÄR-Depot (TotalEnergies) beziehungsweise im Langfristigen Musterdepot (BP).
Mit Material von dpa-AFX